Reisemobiltreff

[Verschoben, bzw. neues Thema erstellt aus "Knaus Weinsberg Aufstelldach": AndiEH]

Mal was Grundsätzliches zum Thema Aufstell- oder Schlafdach.

Auf meinem Bulli ( BJ 2006, 318tkm) ist ein Schlafdach der Firma SCA verbaut.
Der Zeltbalg besteht aus einem dünnen Stoff, der schon sehr früh erste Schwächen zeigte. Inzwischen ist er total verschlissen und wird von mir dauernd mit mehr oder weniger großen Klebeflicken so einigermaßen in Form gehalten.

Nun habe ich mir mal den VW California Ocean angeschaut. Der hat einen deutlich festeren Stoff in seinem Schlafdach verbaut. Da würde ich tatsächlich vermuten, dass der ein ganzes Autoleben lang hält, wenn er sorgfältig und pfleglich behandelt wird.

Ich habe aus der Frage mal ein neues Thema gemacht, da es nichts mit dem Knaus Aufstelldach zu tun hat.

Gruß
Andi

Jedes Aufstelldach hat irgend wann Probleme mit der Zeltbahn.
Das so was ein Leben lang hält, halte ich für ein Gerücht.
Zumal bei intensiver Nutzung ( Campingverhalten ).

Die Erfahrungen haben auch alle die Vermieter gemacht, die in den letzten Jahren die hohen Kastwagen
von Stellantis, Renault, Ford, VW und Mercedes damit ausgestattet hatten und die Fahrzeuge in die Vermietungen gingen. Passt dann ein Mieter nicht auf, der Wagen steht im Kieferwald unter einem harzenden Baum, so klebt der Faltenbalg regelmässig zu.

Das so was ein Faltbalg nicht lange mit macht, versteht sich von selbst. Eine Privatperson achtet beim
Dacheinklappen auf so was, ein Mieter eher nicht.
Bei den VW Produkten und Co mag das von der Höhe noch ersichtlich sein, das klebende Bomben drauf sind.
Bei den höheren Fahrzeugen sieht man das eher nicht!

Im meinem Vermieter Umfeld wurden etliche Dächer von Mietern aus Unwissenheit zerstört.
Das gab regelmässig Streß.

Mit Harz hatte ich kein Problem. Aber das monatelange Rumstehen in GR - Sonne plus Meerluft hat dem Stoff arg zugesetzt, obwohl ich immer versucht habe, so zu parken, dass die Solaranlage auf dem Dach zwar genug Licht bekommt, der Stoff jedoch wenigstens so einigermaßen im Schatten bleibt.

Da denkt man einfach mal mit.....

In GR stellt man den Camper unter die Tamarisken. Dort ist kühl,
dann ist es allerdings Essig mit Solarertrag. Doch die Zeltbahn vom Aufstelldach
( auch ich kam über die VW Busse ) war geschützt.

Deshalb habe ich schon vor Jahren (schon zu Wohnwagenzeiten) zusätzlich eine
Solarplatte dabei ( meist 100 W - heute 130 W ), die ich händisch in 25 m Entfernung aufstellen kann.
25 m Kabel dran ( rot ) und schon klappt es mit dem Solarertrag.

Das wichtige daran ist die einhändige Bedienung der Stellmechanik (stufenlos - linke Hand das Panell,
rechts die Büchse Bier) und der ausklappbare Bierhalter an der Strebe. Ja, ihr lest richtig!
Letzteren braucht man dann als Königsdisziplin.

Warum ?

Ihr wisst, eiskaltes Bier aus dem Kühlschrank, raus in die Hitze, das perlt. Steht nun das Panell,
so wie es soll, muss man die Y Stecker zusammenstecken. Das geht schlecht mit einer Büchse Bier
in der Hand, dafür braucht man 2 Hände. Stellt man nun die eiskalte, aussen perlende Bierbüchse
in den Sand, so gibt das unten an der Büchse so einen ekligen Sandrand!

Das muss nicht sein!

Deshalb habe ich am Panellständer (schreibt man das so?) extra einen ausklappbaren Bierbüchsenhalter
vom V4 T4. Das verhindert diesen ekligen Sandrand und die Welt ist (für mich) in Ordnung!

Ich habs an anderer Stelle schon erwähnt: Die beiden von der Firma CS- Reisemobile aufs Dach geklebten Paneele haben im Alter von ca. 15 Jahren ihren Geist aufgegeben. Um eine Reparatur habe ich mich noch nicht bemüht, weil die 235 Ah - Zweitbatterie meinen Bulli auch ohne Solar lange genug am Leben hält.

Meine Nächster wird, wenn überhaupt, nur noch eine kleine faltbare Solaranlage haben, die bei Bedarf aufgestellt wird.

Zurück zum Zeltbalg: Der von VW in allen Calis verwendete Stoff scheint mir deutlich robuster zu sein als der, den die Firma SCA in mein Schlafdach eingezogen hat.