Allgemeine Hinweise: Fahren in Schottland und ähnliche Straßenverhältnisse

[Seewolfpk]

Aus einem anderen Beitrag herauskopiert, da diese Informationen nicht nur für "Neues Mobil mit Allrad" zutreffend sind.

[WoMo NK19]

Hallo

Schottlands Straßen sind weder breiter noch schmaler als in England oder Wales. Wobei
die NC 500, die Straße, die alle fahren, auch durch die ganz normalem Reisebusse befahren
wird. Ein 7,30 Meter Wohnmobil sollte da auch keine Schwierigkeiten haben.

Dazu kommt, dass es auf der NC 500 einige Singel-Tracks gibt. Da ist es dann auch egal
wie breit das Auto ist, wenn man in der Ausweichbucht auf den Gegenverkehr wartet.

Außer wenn man spezielle Wanderparkplätze oder Ähnliches anfahren will, sollte man
sich das mit so einem großen Fahrzeug gut überlegen. Denn diese Plätze sind ab-und-an,
ziemlich klein, so dass man früh kommen sollte um dann überhaupt einen Platz zu finden.

Gar keinen Platz gibt es am Loch Ness am Urquhart Castle. Da ist 24/7/365 der Parkplatz
übervoll. Da parkt man besser am Visitor Center in Drumnadrochit und spaziert schön die
3 km? zum Castle. Da gibt es, man mag es kaum glauben eine V/E.
Das Loch Ness Center ist da auch gleich ums Eck.

Gut beraten ist man auf der Insel, wenn man die Abmessungen seines Fahrzeugs gut
kennt und diese auch „fahren“ kann, sprich man traut sich mit oder ohne Einweiser zu
das Fahrzeug cm-genau zu bewegen.

Aber das gibt es auch in italienischen Orten, wenn man blind dem Navi vertraut und dann
der Balkon zu tief hängt oder die verbeulte Regenrinne anzeigt, dass sich hier schon einige
Fahrer verschätzt haben.

WoMo NK19

[WoMo NK19]

Hallo,

okay, wenn meine Aussagen so interessant sind, dann hier noch was zu Schottland.

Allgemein sind die Straßen in GB sehr viel schlechter als in Deutschland, von wenigen
Ausnahmen mal abgesehen. Insofern ist man gut beraten "mit gebremsten Schaum"
unterwegs zu sein um möglichst immer und jederzeit anhalten zu können, wenn einem
auf engeren Straßen ein größeres Fahrzeug entgegen kommt. Oder wenn die Straße gefühlt
mal wieder aus mehr Schlaglöchern besteht als aus Asphalt.

Grundsätzlich sind die Leute auf der Insel mehr als freundlich beim Autofahren und bei
Engstellen ist es so kein Problem aneinander vorbei zu kommen. Einer bleibt eben stehen
und der andere tastet sich dann vorbei. Genauso macht man es auch bei den "Singeltracks"
also den Straßen, die nur so breit sind, dass ein Fahrzeug fahren kann. Hier bitte immer nach
der nächsten Ausweichstelle schauen und mit dem Blick weit voraus fahren. Dann gibt es auch
kein Probleme.

Allgemein hatte ich den Eindruck, dass sehr viel mehr Fahrzeuge zu allen Zeiten unterwegs sind
als in Deutschland. Seine Reiseplanung sollte man darauf anpassen, dass man oft mehr Zeit
benötigt um von A nach B zu kommen, als man so denkt.

Das und die hohe Anzahl an Reisebussen führt dazu, dass die Parkplätze an den Hotspots, wie am
Eilean Donan Castle, oft schon früh gefüllt sind, man sollte sich also zeitig auf den Weg machen.
Dann kann man auch mit größreren Fahrzeugen noch einen Parkplatz finden und auf Wanderpark-
Plätzen sich so hinstellen, dass man auch wieder rausfahren kann. Nicht alle Touris bedenken die
größere Unbeweglichkeit eines Wohnmobils.

Ansonsten kann ich nur raten Schottland zu besuchen und sich vom oben gesagten nicht abschrecken
zu lassen. Kleine enge Gässchen finden sich auch in Deutschland. Schottland ist wirklich ne Reise
wert, wenn nur nicht so viele Wohnmobilisten unterwegs wären ......

WoMo NK19

[Seewolfpk]

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