Reisemobiltreff

Servus zusammen,

der Markt ist voll, Händlerbestellungen gehen zurück.

Zu lesen in "Schwäbische.de"


Wer die Angebote bei mobile beobachtet, hat das sicher schon kommen sehen.
Denke, Dethleffs ist nur der Anfang.
Das sich dann auf mehr Qualität konzentriert wird, glaube ich aber nicht.
Als erstes werden die Zulieferer im Preis gedrückt.
Ob das dann unterm Strich die Qualität hebt bleibt offen.

Nachdenkliche Grüße.....

Die vollen Auftragsbücher und die satten Gewinne haben ja auch nicht zu mehr Qualität geführt.

gruss kai & sabine

kai_et_sabine hat geschrieben: Sa 3. Aug 2024, 20:10

Die vollen Auftragsbücher und die satten Gewinne haben ja auch nicht zu mehr Qualität geführt.

gruss kai & sabine

Richtig, da hat ja alles "schnell" gehen müssen um ein ordentliches Stück vom Kuchen zu bekommen.
Mit weniger Geld die Qualität zu erhöhen wird zur Königsdisziplin.

Ich bin gar nicht so sicher ob derart hohe Gewinne mit den hohen Preisen erzielt wurden, wenn die Verlustvorträge aufgelöst werden.
Es konnte geraume Zeit praktisch nix ausgeliefert werden, weil Teile fehlten. Kaum Umsatz. Da nutzten die vollen Auftragsbücher auch nix. Die Kosten liefen aber größtenteils weiter.
Danach musste kompensiert werden, deshalb auch die Preissprünge der letzten Zeit.

Und nun setzt deshalb eine Absatzschwäche ein‘, weil der Käufermarkt nicht mehr angemessen mitzieht.

Und Knaus verlängert die Betriebsferien

https://www.knaustabbert.de/fileadmin/m ... eilung.pdf

Und wie sie sich das selbst schön reden. Hut ab! Muss man auch können!

Genau dies hab ich mir auch gedacht!
Und neue Produktionsanlagen und Hallen haben die auch noch gebaut.
Da haben manche Manager richtig in die bekannte Schei...e gelangt!
Da solten Köpfe rollen.
War doch absehbar!

mal eben im Umsatz 150 Millionen € gestrichen, da geht die Aktie aber auf Talfahrt ..

edit: gefunden ..

Bei Knaus hat man die Absatzschwäche mal schön ins positive geschrieben. Wer´s glaubt wir selig. Ob das den Händlern hilft sei mal dahingestellt.
In der Regel werden die Händler bei hohem Lagerbestand nicht nur vom Zins getrieben, sondern auch vom Wertverlust. Wenn die neuen zumeist bankfinanzierten Fahrzeuge länger auf dem Hof verbleiben, verlangen die Banken Kreditrückzahlungen, da die Fahrzeuge laufend an Wert verlieren und die Kredite nicht mehr durch die vorhandenen Fahrzeuge ausreichend abgesichert sind. Nicht jeder Händler kann das und muss mit Abverkauf zu reduzierten Preisen Geld in die Kasse bekommen um die Banken zu befriedigen. Vernünftig Geld verdienen kann der Händler dadurch nicht. Mal sehen wie das Händlersterben sich entwickelt.

Den Herstellern von Weißware auf Sperrholzbasis geht es vielleicht an den Kragen. Aber kleine Manufakturen wie z.B. CS-Reisemobile haben immer noch beachtliche Lieferzeiten. Und die Preise verharren auf hohem Niveau.

Ich kriege grad den direkten Effekt einer nur 2-wöchigen Produktionsverzögerung nicht mit einer Hofbestandsreduzierung beim Händler in einen direkten Zusammenhang gebracht.

Von Euch jemand?

Der Händler verkauft doch nicht schon deshalb mehr Hoffahrzeuge, weil keine neuen mehr nachgeliefert werden.

Oder interpretiere ich was falsch?

Diese Frage sollte am besten der zuständige CEO beantworten.

Wäre interessant zu erleben, wie sich die Körpersprache bei einer so einfachen Frage entwickelt und was dann als Sprachnachricht herauskommt.

Das hängt mit den Abnahmekontigenten zusammen, bei denen die Vertragshändler eine gewisse Menge an Fahrzeugen abnehmen müssen. Wenn nichts geliefert werden kann wird das Abnahmekontigent um diese Fahrzeuge, anteilig zum Zeitraum reduziert. Ein Händler, den ich nicht nennen darf, hat daraufhin sogar alles seine Marken gekündigt, ist damit kein offizieller Händler mehr. Seine beiden Hausmarken vertreibt er weiter. Da in diesen Zeiten jedes Fahrzeug das verkauft wird gut ist , wird er weiter beliefert. Die Marge ist nur geringer. Da sein Hauptgeschäft LKW ist, juckt das in dem Unternehmen aber nicht weiter. Bei kleinen Händlern sieht das duster aus. Eine "gute" Pilote Veräuferin wollte ernsthaft 100.000€ Anzahlung ohne Bankbürgschaft haben .. gelacht und wir sind gegangen und haben nicht mehr miteinander gesprochen.

Nikolena hat geschrieben: Sa 3. Aug 2024, 22:26

Ich bin gar nicht so sicher ob derart hohe Gewinne mit den hohen Preisen erzielt wurden, wenn die Verlustvorträge aufgelöst werden.

Es gibt nen Bundesanzeiger, da kann man nachlesen, was so verdient wurde. Bilanzen müssen ja veröffentlicht werden.

Frag mich nur, wen die Info in dem Fall weiterbringt. Einfluss habt ihr eh nicht, der Markt regelt das. Und die, die an die Köpfe wollen, waren vermutlich nie selbst CEO.

Die Preise sind am Fallen, ich schaue seit mehr als einem Jahr bei mobile.de, einfach weil es mich interessiert. Da stehen viele Womos oft Monate lang drin und werden ab und an im Preis gesenkt und Neufahrzeuge gibt schon wieder mit Rabatt.

Ich bin auch der Meinung das die Hersteller umdenken müssen, die Goldgräberstimmung ist vorbei.

Bei meinem Händler gab es im Frühjahr Rabatt auf Fahrzeuge vom letzten Jahr, aber sein Hof ist jetzt immer noch rappelvoll, wird nicht leerer. Letztens musste umrangiert werden, damit die meinen Kasten aus der Werkstatt fahren konnten. Weiß nicht, wie ich das deuten soll, aber die Neupreise geben nicht nach.

Das zieht sich doch durch quasi alle Geschäfte die mit Kraftfahrzeugen zu tun haben. Daimler und Audi verzeichnen Umsatzrückgänge, nachfolgend natürlich Gewinneinbrüche, bei VW kriselt es gewaltig.
Ich war vor einigen Wochen mit dem Motorroller im bayerischen Wald und habe auch in Jandelsbrunn vorbeigeschaut, ebenso im Zollhafen in Passau. Ihr könnt euch nicht vorstellen welche Mengen an Knaus-Mobilen dort abgestellt sind.
Ich kann mir gut vorstellen dass in den Chefetagen der Hersteller die Köpfe rauchen.

Der Hersteller "meiner" Marke hat mich vor ein paar Wochen angeschrieben und ein Angebot mitgeschickt. Ich werde jedoch kein neues Wohnmobil mehr kaufen, schon gar nicht einen EURA für € 118000,-, und diesen auch noch über 120 Monate finanzieren, zu Konditionen die kein normaler Mensch akzeptieren würde.
In 120 Monaten bin ich über 88 Jahre alt, ob ich da noch mit dem Wohnmobil verreisen kann steht in den Sternen. Ausserdem muß man erst mal so alt werden.
Ja, der kalkulierte Restwert laut diesem Angebot wäre noch über € 50000,-.
10 Jahre zahlen und dann gehört es einem immer noch nicht.

cybersoft hat geschrieben:

…Wenn nichts geliefert werden kann wird das Abnahmekontigent um diese Fahrzeuge, anteilig zum Zeitraum reduziert...

Ok, aber die 2!! Wochen Vorsprung sollen es bringen?

Eher eine schnöde Begründung um Kurzarbeitergeld zu erhalten, während den Aktionären im selben Brief eine „hohe Nachfrage“ suggeriert wird. Die ist zwar vorhanden, aber eben nicht zu den Preisen.

Die wollen nur nicht auf Halde bauen…. Aber zwei Wochen später gehts weiter.

Von Euphorie zur Ernüchterung … zum Beispiel die Entwicklung der KNAUS Aktien und der aktuelle Wert …

Nikolena hat geschrieben: So 4. Aug 2024, 11:50

Ok, aber die 2!! Wochen Vorsprung sollen es bringen?

Die wollen nur nicht auf Halde bauen…. Aber zwei Wochen später gehts weiter.

Abwarten, die Messe ist nicht gelesen.

In 1 Jahr halbiert. Daran kann man schön die Markteinschätzung für eine ganze Branche ablesen.
Ob börsennotiert oder nicht reflektiert das auch alle anderen Hersteller. Mehr oder weniger.

Kosten noch zu hoch - Absatz deutlich zu schwach. Eine gefährliche Mixtur.

Da führen Abnahme Abnahmeveroflichtubten nur zum Verlust von Händlern als einzigem Vertriebskanal. Ein Dilemma.