Reisemobiltreff

Da ich ja gerade dabei bin eine Soalaranlage zu montieren habe ich als Elektrolaie natürlich im Internet recherchiert und bin dabei etwas verwirrt worden:
Potenzialausgleichsschienen, Schalter zw. Modul u. Regler oder Regler und Batterie,
ist das unbedingt nötig, nur in bestimmten Fällen sinnvoll oder unnötig?

Ich hatte mir zum anschließe des mobilen Moduls so ein zweiadriges Kabel bestellt:
Nach Lieferung aber festgestellt, daß das relativ steif ist.
Das in unserem Womo bereits verlegte ist deutlich flexiebler.
Im Netz habe ich dazu gefunden, daß dazu zwei einadrige angeboten werden, was ich mir aber als umständlich zu händeln vorstelle.

Wie sind eure Erfahrungen/ Empfenlungen?

Servus Jürgen,
habs gerade mal forografiert.

Die "harten" hab ich nur innen verlegt.
Für aussen hab ich das Kabel auf dem Foto.
Glaube Du musst nach "gummiert" suchen.

Danke für die schnelle Antwort.
Ist das ein zweiadriges in einer runden Hülle?

Reine Solarkabel mussen UV beständig und Spannungsfest bis 1000V sein, was sie nicht besonders flexibel macht.

Ich zweckentfremde für solche Sachen gerne die sehr flexiblen "Lautsprecherkabel".
Für unsere geringen Spannungen völlig ausreichend und wenn sie irgendwann mal brüchig werden, kann man sie ja einfach austauschen.
Muß man aber nicht unbedingt nachmachen, wenn man sich lieber an Vorschriften bzw. Empfehlungen hällt.

custom55 hat geschrieben: Mo 12. Aug 2024, 10:03

Danke für die schnelle Antwort.
Ist das ein zweiadriges in einer runden Hülle?

Bilder sagen mehr als 1000 Worte

Schau mal nach "feindrähtigen" Leitungen, die gibt es in allen möglichen Querschnitten. Und wo eine durchgeht gehen auch 2 durch....

Und zu den Schaltern und Potenzialausgleichsschiene kann oder mag keiner was schreiben?

Kabel habe ich jetzt bestellt.

Da kann man episch und lange drüber diskutieren. Solange keine Erdung vorhanden ist braucht es das nicht, da ist das Potential zwischen den Modulen und dem Rest im Wohnmobil gleich.

Such mal nach Netzvorgangschaltung, FI, Land-Anschluss. Auch hier im Forum gibt es seitenlange Threads über den Sinn und Unsinn.

custom55 hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 10:35

Und zu den Schaltern und Potenzialausgleichsschiene kann oder mag keiner was schreiben?

Kabel habe ich jetzt bestellt.

Potenzialausgleichsschiene ist überflüssig, Schalter kann man machen, muss man aber nicht.

Ich habe die Solaranlage direkt nur mit einer Sicherung angschlossen, wenn ich mal daran arbeiten muss werden die Panele abgedeckt und gut ists.
Allerdings liegen meine Kabel von der Dacheinführung bis zur Batterie jeweils separat in einem eigenen Leerrohr und dann optisch verpackt in einem Kabelkanal.

Ich denke ein Schalter zwischen Dach-Modul und Regler kann ganz nützlich sein.

Habe an diesen gedacht:
https://www.amazon.de/dp/B0BD8GKJSL/ref ... =UTF8&th=1

Jeder Verschraubung, Klemmung, Unterbrechung des Kabel ergibt einen zusätzlichen Übergangswiderstand und damit Verlust, Erwärmung und zusätzliche Möglichkeit des Ausfalls.

Man kann es übertreiben, weder die Spannung noch die Ströme machen so etwas auf dem Wohnmobil notwendig.

Bei mir haben sie bei 600Watt und 100Volt keine zusätzlichen Sicherungen eingebaut.

Wie viel Watt bei wie viel Volt willst Du jetzt installieren?

Aufs Dach montiert ich jetzt erst einmal ein 200W Modul, 30,8V, max. 6,5A.

Und als mobiles noch einmal das gleiche.

Als Regler habe jeweils einen Victron Smartsolar 75/15, obwohl da ja auch ein 75/10 gereicht hätte.

Zwischen Regler und Batterie kommt jeweils eine 25ASicherung

Ob Schalter oder nicht bin ich noch am grübeln.

Bei 75/10 hast du einen kleinen Denkfehler. 30V 6,5A eingangseitig sind 15V 13A ausgangsseitig. Ich kann nur Überschlagsrechnen. Wer's genauer will muß selber rechnen.
Die Sicherungen dann an die Batterie, nicht beim Regler. Eine 30A für Beide würde auch reichen.

Hast Recht!
Ich war der Meinung die 10A betreffen die Eingangsseite ist aber tatsächlich die Ausgangangsseite.

Und das Handbuch (sehr informativ) sagt auch max. 25A Absicherung. (je Gerät notwendig)

Ich habe heute mal den Victron MPPT Calculator bemüht und der hat mir doch für mein 200W Modul tatsächlich einen Smartsolar 150/60 vorgeschlagen.
Mit den 30,8V Voc und Max 6,5A kommen durch die Temperaturkoefficienten bei +10 °- -10°
Zwischen Max. 17,2 - 18,3 A Ausgangsstrom heraus.
Aber dann sollte doch der 100/20 locker reichen.??

Bei dem Dachmodul mit der 0° Montage sollte auch der 75/15 reichen.

In der Informationstechnik zum 75/15 Stand Module bis 220V. Darauf hatte ich mich verlassen.

Muß ich halt tauschen.

custom55 hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 20:29

Bei dem Dachmodul mit der 0° Montage sollte auch der 75/15 reichen.

Kommt mehr, wird es nicht eingespeist.

Im Sommer wenn die Sonne "hoch" steht wird es dann auch meist zu warm, dann geht die Modulleistung zurück, über die paar Prozent die da theoretisch wegfallen würde ich mir keine Gedanken machen.

Im Calculator hast Du aber was falsch eingetippt, da kann nie ein 150/60 rauskommen.

Ja, jetzt habe ich herausgefunden warum er den 150/60 vorgeschlagen hat:
ich hatte als PV Anschluß "MC4" angkreuzt.

Lt. der Berechnung wird der Ausgangsstrom bis ca. 50°C auf 15A begrenzt. Erst bei höherer Temperatur fällt er sowiso unter dem max. Strom.

D.h. ich würde bei dem mobilen Modul Leistung verschenken. => 100/20

Bei dem Dachmodul wird das , wenn überhaupt, sehr gering sein und ich belasse es bei dem 75/15.

Und es setzt sich auch Schmutz auf der Glasscheibe ab...
Das Panel altert.....
Aber dann hat das Modul vielleicht am Anfang +5% Leistung....
Im Winter wegen der Temperaturkoeffizienten, aber dann steht die Sonne nicht senkrecht zur Moduloberfläche...

Zusammengefasst: Nur ganz kurz im Leben des Moduls werden 100% oder noch mehr als die Nennleistung erzeugt werden.