Reisemobiltreff

Ich möchte mal neugierig ein Thema öffnen.
Geht Euch das auch so ?

Hintergrund ist das wir sehr viel Reisen und immer (naja fast immer) ist irgendwas.
Damit meine ich die kleinen Unannehmlichkeiten die beim Camping mal stören, vor allem Nachts gibt es zu oft irgendwelche Geräuschkulissen.

Lauter Regen auf dem Dach, bellende Hunde, miauende Katzen, nervende Mosquitos, Kirchturmuhren die die ganze Nacht alle Stunde schlagen, ein Bauer der das Feld um 4 Uhr früh beackert etc.

Geht Euch das auch so ?

Ich sehe das Thema humorvoll nach dem Motto "und es kam noch ganz anders"
Daher eine kleine Bitte, ich möchte nicht das das hier in "blöde Kommentare" übergeht wie "dann fahr doch weiter".
Weil über vieles lacht man später doch "weißt Du noch..."

Schreibt einfach welche Dinge Ihr erlebt habt und evtl. auch was Eure Konsequenz war.
Bin gespannt.

Servus
Außer Mücken nervt mich fast nichts. Wenn es laut ist setze ich die Kopfhörer auf und streame irgendwas....auf Tablet oder Handy.
Wenn ich dann einschlafe ist i.O. ..wenn nicht auch i.O., dann schlafe ich halt am nächsten Tag morgends länger oder am Nachmittag....hab ja Zeit.

Gruß

Wir nehmen es wie es kommt.
Wenn wir mit dem Dethleffs unterwegs sind, sind wir bereit, Unzulänglichkeiten allerlei Art zu akzeptieren.
Das gehört einfach dazu, kommt aber auch sehr selten vor,
weshalb wir noch nie einen gewählten Platz vorzeitig verlassen haben.
Können wir ein Problem beheben, beheben wir es.
Sitzt der Nachbar vor seinem Womo und schaut der alte schwerhörige Herr sein Lieblingsprogramm am im Womo hängenden TV, bitte ich ihn, den TV auf Zimmerlautstärke zu reduzieren, was bisher immer geklappt hat, ähnlich bei Musik aus dem Radio eines Nachbarn.
Nachts haben uns schon oft Ohropax geholfen, z.B. auch bei Regen, wenn gar zu laut ist in der Nacht.
Selbst feiernde Nachbarn auf dem CP haben gelegentlich ihre Lautstärke gesenkt, wenn man raus geht und höflich bittet, leiser zu feiern.

Moin,
bei uns zu Hause ist es sehr leise, so kann es unterwegs nur lauter sein, was aber noch nie ein Problem war.
Wenn der Regen auf das Dach prasselt oder der Wind am Wagen rüttelt, fühle ich mich recht wohl.
Gruß
Ferres

Ich zitiere mal von meiner Webseite ein Ereignis, das uns kürzlich in Ballycastle (Nordirland) passiert ist:

Zur Vorgeschichte.... der normale SP in Ballycastle ist wegen einer Veranstaltung gesperrt, wir stellen uns auf den Parkplatz der Rathlin Island Ferry zwischen zwei englische Wohnmobile, aber mit reichlich Platz nach rechts und links.

Nach dem Essen gehen wir zu unserem Camper und machen uns bereit zum Schlafen. Uns fällt auf, dass auf dem Platz eine ziemliche Unruhe herrscht. In vielen PKWs sitzen Leute.... Autos fahren hin und her und nach einiger Zeit hören wir, dass unsere Nachbarn rechts und links zu ihren Fahrzeugen kommen und lautes Palaver veranstalten, das wir nicht verstehen. Nach einiger Zeit ist uns klar.... das sind Pavee, englisch auch Tinker, Gypsie, Itinerant oder Irish Traveller. Dann stellt einer noch seinen Pick-Up quer vor unser Fahrzeug. Das Palaver wird immer lauter.... an Schlaf ist natürlich nicht zu denken. Auf eine Konfrontation wollen wir es nicht ankommen lassen.... es sind nicht nur die Besatzungen der beiden englischen Wohnmobile.... auch die Insassen in den PKWs gehören zu der Sippe. Als dann der rechte Nachbar noch einen lauten Generator startet, ist das ein deutliches Signal an uns.... verschwindet von hier!

Den Gefallen tun wir ihnen gern, wir starten den Motor, machen das Licht an und sofort verschwindet der Pick-Up vor unserem Fahrzeug und wir fahren unbehelligt davon. Kaum haben wir unseren Parkplatz verlassen, fährt der Pick-Up in die Lücke rein.

Wir haben dann ganz in der Nähe einen ruhigen Platz am Ballycastle Beach gefunden.

Ich finde ja es gibt nichts schöneres als das geprassel vom Regen.
Nur krieg ich davon leider immer kaum was mit da ich binnen weiniger Minuten ins Reich der Träume abwandere

Ansonsten hab ich einen Schlaf wie ein Braunbär für alles andere ist der Hund zuständig.

Da meine Frau und ich uns in der Vergangenheit gegenseitig beschnarcht haben, tragen wir nachts seit Jahren Ohrstöpsel. so natürlich auch im Wohnmobil.
Die meisten Geräusche bekommen wir auf diese Weise nicht mit.

Grüße aus Köln
Gernot

Wir üben wir uns in Toleranz und denken uns unseren Teil ("Om, oom, oohm, smile...). Verhaltensbedingte Störungen kann man freundlich ansprechen. Das letzte mal wo das nicht geklappt hat und wir unser Heil in der Flucht gesucht haben war auf einem Stellplatz in Vieste am Gargano. Und es hatte was mit Hunden zu tun. Deswegen verzichte ich auf eine Schilderung (aus Sicht eines ohne Hund reisenden Paars).

Gruß
Steffen

Was die Ruhe angeht oder auch störende Geräusche hab ich es wirklich gut.
Ich nehme die Hörgeräte aus den Ohren und schon habe ich himmlische Ruhe.
Selten ein Schaden der nicht auch einen Nutzen mitbringt.

Hallo,

klar gehen einem die Touristen öfters auf die Nerven.

Genauso wie die Schnarchnasen auf der Straße,
oder die Leute im Supermarkt die verzweifelt versuchen mit ihrem Kleingeld zu bezahlen,
die Deppen, die mit dem Frischwasser Schlauch ihre Kasette reinigen,
die Pappnasen, die einem mit ihrem Fahrzeug auf Parkplätzen oder wo auch immer auf die Pelle
rücken, obwohl genügend Platz da ist,
die Rücksichtslosen, die einem das Wohnmobil mit ihrem PkW zuparken,
die stylistischen Van-Lifestyle Typen, die hinter die Büsche sch....,
die All-Rad-Fraktion, die ungehemmt einfach auf die private Wiese fahren,
die....

Gibt genügend Leute über die ich mich aufregen KÖNNTE.

Aber das tue ich nicht, auch wenn ihr noch so doof sein - ätsch-bätsch ich habe gute Laune

und lass mir die auch nicht vermiesen.

WoMo NK19

Unterwegs ist halt unterwegs. Da hat man halt nicht alles im Griff.

Hinterher gibt es dann die nächsten Jahre Futter für Erzählungen.

Mal in den USA auf einem Parkplatz gestanden (auch andere haben dort in Autos übernachtet). Da kam in der Nacht eine Motorrad-Gang und hat Kurven um die Autos und uns gedreht. Das war scary.

Wenn vor einem jemand an der Entsorgung steht und nicht rafft, dass man ablassen kann und gleichzeitig die Kassette entleeren kann, dann ist das nervig, aber damit lassen wir uns die Laune dann nicht verderben.

Ansonsten helfen wir eher und bieten Leute unsere Hilfe an - wenn jemand an dem Schild am Stellplatz steht und irgendwie nicht rafft, einfach ein Ticket zu ziehen. Dann scheint es da ggf. ein Sprachproblem zu geben.

Wenn aber jemand anscheinend Probleme mit dem Anlasser hat und deshalb den Wagen nicht ausmacht und ständig laufen läßt, dann fragen wir auch, ob er denn Hilfe mit dem kaputten Auto braucht.....

gruss kai & sabine

Och, klar passiert immer was - in jungen Jahren hätte ich mich vielleicht aufgeregt, heute bin ich deutlich entspannter

Kann nur für mich sprechen, aufregende Erlebnisse hatte ich schon genug. Brand auf der Fähre nach Sardinien 2017, erfolgte (aber zum Glück erfolglose) Einbrüche, Pannen jeglicher Coleur, Krankheiten, schlechte Nachrichten von zu Hause... jo mei, Du machst Pläne, und das Leben passiert halt. Erst vorgestern in Bad Neuenahr mitten in der Nacht ein paar aufmüpfige Jungspunde, die auf dem Womo-Stellplatz Donuts mit ihren PKWs gemacht haben. Bin wach geworden, im Schlafanzug raus, und habe ihnen relativ freundlich (so gut das geht, wenn ich schlaftrunken geweckt werde

) klar gemacht: Ihr habt zwei Möglichkeiten. Entweder Ihr verschwindet sofort oder ihr wartet bis die Polizei da ist. Ich hatte natürlich nicht die Polizei gerufen, denn wir alle haben in unserer Jugend Blödsinn gemacht und waren vermutlich froh, wenn das nicht ganz so üble Konsequenzen hatte. Auch wenn das schon was her ist, ich erinnere mich noch sehr gut

Hat knapp ne Minute gedauert, und sie waren weg. Ohne rumzustänkern.

Ach ja, Regen auf dem Dach finde ich gemütlich!

Ja, es ist immer was, aber auch einfach nur mal Gutes...

War gerade mal wieder in Frankreich unterwegs, wie habe ich das "Savoir-vivre" dort genossen.

1. Supermarkt:
Was für eine Auswahl an "Köstlichkeiten", Fleisch, frischer Fisch, leckere Pasteten und Vieles, was so toll aussieht, ich mich aber traue zu kaufen, selbst bei Aldi/Lidl, Netto.
An der Kasse: alles schön langsam, der Kunde vorher räumt seine Taschen gemütlich ein, dann erst wird gezahlt, immer ein paar freundliche Worte der Kassiererin, einfach entspannt (im Gegensatz zu D, der Horror).
2. Im Cafe:
Freundliche Bedienung, aufmerksam ohne Geschiss, gut gelaunt, mann kann stundenlang sitzen, ohne Bestellzwang, man kann an den Nachbartischen super "Live TV" schauen mit fast immer gut gelaunten Einheimischen, die gerne einfach mal nett "rübermucken".

3. Ein paar Worte französisch öffnen alle Einheimischen ("Désolé, je ne parle pas français, avez-vous...")
Ich habe den Eindruck, das sich Franzosen über jeden noch so "falschen" Versuch, ihre Sprache zu sprechen, freuen.

4. 130km/h Autobahn, 80km/h Landstrasse, wie entspannt ist das...

5. Alle Landstrasssen (Bezeichnung. D xxx) sind an Jeder Kreuzung und alle 1 km deutlich beschildert, ein Blick auf eine Karte (auch Papier), ich fahre jetzt die D987 bis..., passt, braucht kein Navi zwingend.

6. Ja, okay, die Kreisverkehre, manchmal 10 auf 10km, ja und, ich reise, ich kann als Fahrer auch mal in die Landschaft gucken, und ja, die "Rumpler" (30km/h) na und, mach ich langsam, guckt mir in Ruhe die Stadt/Dorf an, Neudeutsch nennt man das Entschleunigung, manche Menschen bezahlen Referenten für solche Kurse, ich fahre Landstrasse in Frankreich...

7.Ja, franz. Womofahrer lassen oft ihren Motor laufen, brauchen manchmal ewig an der VE, na und...
Stehe ich halt in der Warteschlange und kann noch etwas Konversation machen (wenn ich denn Französisch könnte, geht aber auch mit Händen und Füssen).

Zusammenfassung: Dieses Land/Menschen sind wesentlich entspannter wie wir Deutschen und man kann einiges dort lernen.

Ragu hat geschrieben: Mo 4. Nov 2024, 19:53
Ja, es ist immer was, aber auch einfach nur mal Gutes...

War gerade mal wieder in Frankreich unterwegs, wie habe ich das "Savoir-vivre" dort genossen.

1. Supermarkt:
Was für eine Auswahl an "Köstlichkeiten", Fleisch, frischer Fisch, leckere Pasteten und Vieles, was so toll aussieht, ich mich aber traue zu kaufen, selbst bei Aldi/Lidl, Netto.
An der Kasse: alles schön langsam, der Kunde vorher räumt seine Taschen gemütlich ein, dann erst wird gezahlt, immer ein paar freundliche Worte der Kassiererin, einfach entspannt (im Gegensatz zu D, der Horror).
2. Im Cafe:
Freundliche Bedienung, aufmerksam ohne Geschiss, gut gelaunt, mann kann stundenlang sitzen, ohne Bestellzwang, man kann an den Nachbartischen super "Live TV" schauen mit fast immer gut gelaunten Einheimischen, die gerne einfach mal nett "rübermucken".

3. Ein paar Worte französisch öffnen alle Einheimischen ("Désolé, je ne parle pas français, avez-vous...")
Ich habe den Eindruck, das sich Franzosen über jeden noch so "falschen" Versuch, ihre Sprache zu sprechen, freuen.

4. 130km/h Autobahn, 80km/h Landstrasse, wie entspannt ist das...

5. Alle Landstrasssen (Bezeichnung. D xxx) sind an Jeder Kreuzung und alle 1 km deutlich beschildert, ein Blick auf eine Karte (auch Papier), ich fahre jetzt die D987 bis..., passt, braucht kein Navi zwingend.

6. Ja, okay, die Kreisverkehre, manchmal 10 auf 10km, ja und, ich reise, ich kann als Fahrer auch mal in die Landschaft gucken, und ja, die "Rumpler" (30km/h) na und, mach ich langsam, guckt mir in Ruhe die Stadt/Dorf an, Neudeutsch nennt man das Entschleunigung, manche Menschen bezahlen Referenten für solche Kurse, ich fahre Landstrasse in Frankreich...

7.Ja, franz. Womofahrer lassen oft ihren Motor laufen, brauchen manchmal ewig an der VE, na und...
Stehe ich halt in der Warteschlange und kann noch etwas Konversation machen (wenn ich denn Französisch könnte, geht aber auch mit Händen und Füssen).

Zusammenfassung: Dieses Land/Menschen sind wesentlich entspannter wie wir Deutschen und man kann einiges dort lernen.

So ist es, nur die späten Restauratöffnungszeiten am Abend schrecken uns ab, abends öfter essen zu gehen.

Masure49 hat geschrieben: Di 5. Nov 2024, 15:50
.... nur die späten Restaurantöffnungszeiten am Abend schrecken uns ab, abends öfter essen zu gehen.

Dann solltest Du nach Irland fahren.... an manchen Orten gibt's da schon ab 17 Uhr Abendessen, spätestens aber um 18 Uhr! Da bist Du zur Tagesschau wieder im Camper!

In Spanien stören uns die Zeiten auch.... besonders im Winter.... da ist es um 18 Uhr schon dunkel und zu futtern gibt's erst um 20 Uhr, manchmal auch erst um 21 Uhr.

Gerade in Rosas erlebt.Morgens 6uhr30 Tür auf und Hund draußen angebunden. Von da an durchgehendes gekläffe. Habe die Halterin dann gefragt ob sie ihn nicht noch früher anbinden könnte.
Antwort war "Wir haben dafür bezahlt ". Dann haben Sie den Platz verlassen. Vollspacken aus Gladbach
Haben selber einen Hund.

Der arme Hund. Auch schon oft erlebt, Womo kommt auf den Platz gefahren, Hund raus (oft auch ohne Leine). Menschen wieder ins Womo rein, der Hund bleibt draußen. Stunden- oder Tagelang. Egal ob 36 Grad im Schatten oder Minustemperaturen. Die meisten Hunde sind lieb, aber wenn die dann irgendwann aus lauter Verzweiflung anfangen zu kläffen, kann ich das verstehen. Was ich nicht verstehen kann sind diese Art von Hundehaltern.

robbie-tobbie hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 18:21
der Hund bleibt draußen. Stunden- oder Tagelang.

Na ja, geht mir manchmal mit meiner Frau auch so...(ich muss draussen bleiben).

Ragu hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 19:00

robbie-tobbie hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 18:21
der Hund bleibt draußen. Stunden- oder Tagelang.
Na ja, geht mir manchmal mit meiner Frau auch so...(ich muss draussen bleiben).

Aber bellen und mit dem Sch.... wedeln musst Du nicht oder ?

Ragu hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 19:00
Na ja, geht mir manchmal mit meiner Frau auch so...(ich muss draussen bleiben).

Aaahh - dann bist du das der seine "Häufchen" liegen lässt?

Reisemobiltreff

irgendwas ist immer, geht Euch das auch so ?

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Re: irgendwas ist immer, geht Euch das auch so ?

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