Denke, dass schon Mut dazu gehört. Daran scheitert es oft. ....... Wenn ich mitbekomme, wovor Menschen im näheren Umfeld so alles Angst haben, umso mehr.
Man muss es halt auch wollen. Mich schrecken Erfahrungen vor dem Besuch von "Entwicklungsländern" ab, die ich zusammen mit meiner damaligen Freundin, jetzigen Frau, in Tunesien in den 1980er Jahren gemacht habe.
Klar, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, wäre man auch blöd, wenn man nicht daraus auch lernen würde. Reisen um dadurch zu helfen, die Lebensbedingungen zu verbessern, würde ich auch nicht. Wie soll man das kontrollieren?
Neulich kennengelernt. Hat sein Auto zur rollenden Diskothek umgebaut, ist von Leipzig nach (jetzt) Namibia gefahren. Seit Jahren unterwegs, obwohl er nur ein Jahr weg sein wollte.
Disko gibts eigentlich schon genug in Afrika. Den Schwarzen juckts bei jeder Gelegenheit in den Beinen
Will mal so sagen:
Heutzutage ist es relativ leicht, sich aus dem deutschen Hamsterrad für eine unbestimmte Zeit auszuklinken. Ein wenig Geld ansparen, keine Schulden machen, und los gehts.....
[Bitte lass deine Kommentare zum Sozialsystem weg, die passen hier wirklich nicht. Text gelöscht:Andieh]{-TEXT-}
Zu "meiner Zeit" war das noch nicht ganz so einfach. Wenn ich alleine an die Klimmzüge denke, die ich bei meinem Arbeitgeber machen musste, um 2 x 1 Jahr unbezahlten Urlaub zu bekommen. Totales Unverständnis!
Heute ist der Arbeitgeber, der kein Sabbatical anbietet, der Exot.
Denke, dass schon Mut dazu gehört. Daran scheitert es oft. War auch mal Arbeitgeber, kleiner mittelständischer Betrieb. Ich hätte jemanden, der 1 Jahr weg will, einfach ersetzt, weil anders der Betrieb nicht gelaufen wäre. Im Großbetrieb, wo es mit Backup einfacher ist, geht das vielleicht. Oder da, wo eh keiner merkt, ob man da ist oder nicht.
Der nette Mann aus dem Osten hatte nen Hund dabei, der mal einen Unfall hatte, und den andere Leute womöglich per Spritze zu seinen Ahnen geschickt hätten. Überhaupt mit dem eigenen Fahrzeug in den Kongo zu fahren, dort dann in Hotels Musik zu machen, nötigt mir ordentlich Respekt ab. Wenn ich mitbekomme, wovor Menschen im näheren Umfeld so alles Angst haben, umso mehr.
Ihr seid lange unterwegs und habt Erfahrung, ihr müsst vermutlich auch irgendwie kalkulieren. Ist es unverschämt zu fragen, was ihr im Monat so braucht? Wenn jetzt jemand mit „ja“ antwortet, ist das ok, bringt mich aber nicht weiter. Ich meine Sprit, Stellplatzgebühren, Eintritt (=Liftkarte), Essen gehen. Halt das, was so für normale Lebenshaltung auf eurer Art zu reisen anfällt.
Zur Promobilzeit gab es mal ne Umfrage, die Ergebnisse waren ziemlich breit gefächert.
Neulich kennengelernt. Hat sein Auto zur rollenden Diskothek umgebaut, ist von Leipzig nach (jetzt) Namibia gefahren. Seit Jahren unterwegs, obwohl er nur ein Jahr weg sein wollte. Er „legt auf“ und finanziert so sein Leben. Früher hatte er IT-Firma, dann hat er sein Leben verändert und angepasst. Anpassung musste sein, weil weniger Geld rein kam. Hab größten Respekt.
Probleme hab ich nur mit Leuten, die Rechte für sich in Anspruch nehmen, aber nicht bereit sind, dafür den Beitrag zu leisten.
Wenn ich da sehe 1 Tage Serengenti > 7 to mit 2 Personen 400 $ am Tag wow.
Es gab mal nen Slogan „es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben“.
Das da sind 7 Übernachtungen in 3 Camps der Etosha für 2 Personen. Hab reserviert, weil klar ist, wann wir dort sind. Wir warten auf Freunde, die gerade von Südafrika nach Simbabwe eingereist sind.
Das ist weniger als die Hälfte von dem, was ein Freund für nen ekligen Stellplatz in Kroatien bezahlt hat. Die Camps sind eingezäunt, drum herum ist eine fantastische Tierwelt. Jeweils großes Wasserloch, wo man sicher ist, obwohl man die Tiere oftmals sogar riechen kann, so nah sind sie. Alle haben Pool, es ist ja warm. Shop, Restaurant - es fehlt an nichts. Klar, wenn Serengeti sein muss, wird es halt etwas teuer, die gibt es halt nur 1x. War dort, bereue keinen Cent.
Parallelforum? Eher nicht. Den Uli, der da geantwortet hat, hab ich auf Whatsapp. Er fährt einen Sprinter 6x6, anders gehen auf Sprinter 7 Tonnen nicht. Er fährt gerade "nach Hause", dürfte in Kenia sein. Verschifft wird gen Oman, dann sind es noch 7.000 km. Dann Südamerika, er hat aber schon angekündigt, dass er nach Afrika zurückkommen wird. Weil es halt einfach ein Knaller ist.
Teuer kann alles sein, wenn man nicht eingreift. Es gibt ein paar Regionen, z.B. in Botswana, wo man über 3,5 Tonnen ordentlich zur Brust genommen wird. Da es jede Menge Alternativen gibt, haben wir das nie gemacht. Südafrika / Namibia ist in der Beziehung "clean". Sambia, Simbabwe, Mosambik und Malawi auch. Tansania und Kenia kassiert ab. Viele buchen dann einfach ne Tour in den Ngorongoro Krater oder die Serengeti und lassen anderer Leute Fahrzeug runterreiten. Und dann gibt es noch Leute, die Aufkleber dabei haben, um Gewichte, die passen, aufzukleben. Dann wiegt ein Unimog schon mal 3,4 Tonnen. Klebt es drauf, wird es geglaubt, zumindest haben das Freunde mehrfach praktiziert.
Aber: wir reden von absoluten Ausnahmen, nicht von der Regel.
Am Montag geht es gen Namibia, wenn die Fluglinie nicht wieder streikt. Sofern geflogen und angekommen wird, führt der Weg vom Flughafen direkt zu M+Z, dem Mercedes Truck Partner im Norden Windhoeks. Dort steht unser Mobil.
Mal wieder in Gesellschaft des Rotel-Fahrzeugs, das dort immer geparkt wird, wenn es mal ne Pause von anstrengenden Touren bekommt.
Der letzte Kundendienst ist ca. 40.000 km her. Bei der Abholung des Fahrzeugs sagte man uns, wir sollten "in 100.000 km" wiederkommen. Ölwechsel, neuer Luftfilter, neuer Wasserabscheider, und noch ein paar Kleinigkeiten - das muss jetzt mal sein. Aber die Intervalle bei den alten Fahrzeugen sind schon nicht übel, das Zeug hält halt, obwohl es ordentlich was leisten muss.
In diesem Sinne... Die nächste Meldung kommt von südlich des Äquators.
Aber diese "heiligen Stätten" für Reisende gibt es doch. Taj Mahal, Machu Picchu, Venedig......
In Afrika fallen mir auf Anhieb nur die Pyramiden und Marrakesch ein oder Lalibela, wobei letzteres wohl kaum erreichbar ist, außer man ist Indiana Jones.
Kommt halt drauf an, was einem heilig ist.
Taj Mahal hab ich die Tage Bilder bekommen. Hoffe, der Fotograf wurde nicht zertrampelt. Venedig ist allseits bekannt. Machu Pichu: man wird im Einbahnverkehr durchgeschleust. Vorher sollte man nichts trinken, es gibt nämlich keine Toilette. Geht man raus, kommt man an dem Tag nimmer rein, das lässt die Eintrittskarte nicht zu. Inzwischen werden die Besucherzahlen auf ne bestimmte Zahl pro Tag festgelegt. Da man kein Geld verlieren möchte, musste man nur die Preise erhöhen. Die Karten gehen in aller Regel an Reiseunternehmen, die kaufen halt alles auf, ein privater Besuch ist nicht ganz einfach.
Für mich sind das keine heiligen Stätten mehr. Die Situation an den Hotspots in Südamerika hat dazu geführt, dass wir das Mobil nicht dorthin verschifft haben. Uns war es zu voll. An den großen Wasserfällen wird man übrigens auch im Einbahnverkehr durchgeschoben. Haben die Tour als Studienreise gemacht, weil wir uns vor der Verschiffung vergewissern wollten, ob es uns dort gefällt. Ging nicht anders, 13 Flüge und viele Highlights innerhalb von 3 Wochen wollen organisiert sein.
Bildquelle: Studiosus Studienreisen. Kann ich auch empfehlen, wenn jemand mal sein Mobil verlassen möchte und in die weite Welt will.
Am besten waren die Galapagos Inseln, ein Traum. Tolle Landschaft, super Tierwelt.
Soll jeder das finden, was er sucht. Nochmals: zum Glück verteilt es sich. 2 Beispiele für "heilige Stätten", die mir genannt wurden, ohne die mein Overlander - Leben unvollkommen sei. Sie zeigen, wie sich die Geschmäcker unterscheiden.
Nee, also für mich kann ich das als Motivation vollkommen ausschließen.
An Nordkorea würde mich diese weltweit einzigartig Gesellschaftsform interessieren, auch auf die Gefahr hin, dass ich als Ausländer so total abgeschirmt werde, dass ich am Ende genauso wenig weiß wie am Anfang. Aber ich hätte es wenigstens versucht.
Hier im TV laufen doch die immer selben Dokus rauf und runter. Aber wie sieht es da wirklich aus?
Filmtipp: "Im Strahl der Sonne. Ein Jahr in Nordkorea."
Sehr berührend die Szene, wo das kleine Mädchen mitten in einer gesteuerten Szene zu weinen anfängt, obwohl es doch eigentlich überglücklich sein sollte.
Dich meinte ich nicht explizit.
Kann Gesellschaftsformen, die auf Angst und Unterdrückung basieren, nichts abgewinnen. Zum A… der Welt fahren, um sie kennenzulernen, würde ich 2x nicht. Aber jeder macht halt das, was einem guttut. Zum Glück, wäre ja blöd, wenn es nur eine heilige Stätte für Reisende geben würde, die dann alle ansteuern.
Was um Himmelswillen verspricht man sich von Nordkorea als Reiseland.... ?
Auch bei Reisenden gibt es Statussymbole. Es gibt jede Menge Ziele und Strecken, die "gemacht" werden, ohne dass extremer Genuss dabei ist. Aber man macht was, was andere nicht machen, und dann hat man halt ein Alleinstellungsmerkmal. Und kann auch ordentlich Geschichten erzählen.
Ich zahle nur noch mit der Applewatch.
Zwei Sekunden später dongelt es und ich sehe die Abbuchung von meiner frz. Bank - die sind bereits etwas weiter als Deutsche.
Sicherer kann es nicht sein.
Bargeld haben wir jetzt auf dem Weg nach Italien auch dabei in aller Regel bringen wir es so wieder mit nach Hause.
T'schuldige Ebi - das ist einfach bei mir zu Hause, also am Bodensee gegenüber der Insel Reichenau. Ich dachte halt, das wäre selbstredend.....
Meinte nicht dich speziell. Oft ist ne Ortsangabe ja dabei, manchmal halt nicht. Neuschwanstein ist selbsterklärend, da muss man nichts dazu schreiben, woanders finde ich es manchmal schade. Klar, nachfragen kann man, mach ich dann aber auch nicht. Zumindest hatten wir 2x Unterland, einmal in der Schweiz, einmal im Schwabenland.
Soll ich meiner Frau sagen, sie soll sich vermummen?
Naja, "vermummen" müsste sie sich in Afghanistan und in Teilen Pakistans.
Im Iran genügt heute ein Kopftuch und lockere Kleidung ohne Körperbetonung.
Ich habe von Touristinnen gehört, denen das Kopftuch gar nicht so ungelegen kam. Es erspart die aufwendige Haarpflege
Hab andere Informationen von Leuten, die erst dort waren bzw. dort gerade sind. Live bekommt man in der Zeit wenig mit, weil die Leute sich lieber nicht melden, anstelle dass sie was schreiben, was ihnen negativ ausgelegt werden kann. Mag nicht in Länder, in denen freie Reise nicht möglich ist. Lasse ich mir auch nicht schön reden. Ich beneide die Leute, die früher dran waren.