Dass die Winzer aus ökonomischen Gründen den Trend aufgreifen, sehe ich auch so.Ebi hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 07:28
Meine Einschätzung dazu ist, dass die Winzer etwas erkannt haben, wo sie weniger im Wettbewerb stehen, und dass sie sich angenehme Erträge erhoffen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das Zeug selbst trinken.
Ich versuche alkoholfreie Weine nicht mehr. Echt, dann lieber Mineralwasser. "Gelten lassen" ist so ne Sache. Wenn man etwas trinkt, weil man es genießen möchte, ist die Beschreibung ja etwas wenig. Auch das hab ich versucht, weil es das mal auf einer Einladung gab. Mich wundert es, dass man dazu Sekt sagen darf. Ist in der Schokolade zum Beispiel kein Zucker, darf man das auch nicht Schokolade nennen.
Auf den Winzersekt meines Lieblingswinzers am Kaiserstuhl verzichte ich niemals. Das ist so ein Ritual. Nach der Ankunft ein Glas auf seiner Dachterrasse und dabei ein Blick über die herrliche Umgebung.
Und seine Grauburgunder würden alkoholfrei vermutlich nicht annähernd erreicht werden. Die genieße ich auch, nur viel seltener, als „früher“.
Ich trinke aber auch gern und viele Mixgetränke. Nachdem ich irgendwann festgestellt hatte, dass es mir dabei primär um das Ritual/Feeling (klimpernde Eiswürfel in einem Stielglas) und auch fast nur im Sommer und draußen, geht, habe ich begonnen mit alkoholfreiem Sekt zu experimentieren. Ich behaupte „Aperol Spritz“ und auch „Hugo“ lassen sich richtig gut als alkolfreie Variante mixen. Den Aperol ersetzt man durch „Bitter“ (z.B. von Monin). Meinen Freundinnen musste ich tatsächlich beweisen, dass das Getränk keine relevanten Promille enthält. Ob dieser chemische Kram gesünder ist, lasse ich mal außen vor. Aber er macht zumindest weder müde, noch ist man ange-/betrunken.