Schlimm, dass so etwas immer wieder passiert …

[Masure49]

Sofern es sich planen lässt, fahren wir deshalb AB möglichst am Sonntag.

Dto, wenn es irgendwie geht, halten wir es genauso.
Gerne dann auch längere Etappen, + - 500 Km.
Keine LKW Unfälle, keine LKW Staus, keine LKW Schlangen.
Leider läßt es sich nicht immer bewerkstelligen, aber immer öfter.

[AndiEh]

Einige Randbemerkungen (mal wieder):

1. Autobahnen sind die sichersten Straßen.
2. Die Unfallhäufigkeit und die Unfalltoten auf unseren Straßen nehmen seit Jahrzehnten ab.
3. Dass man trotzdem das Gefühl hat, dass es schlimmer wird, liegt an dem zunehmenden Verkehr.
4. Weil es sehr schlimme, schlimme, und weniger schlimmer Vergehen gibt, gibt es sogenannte Ordnungswidrigkeiten aber auch Straftaten im Straßenverkehr.
5. Abstandsvergehen werden in der Regel per Video dokumentiert. Da sieht man dann beim auswerten, ob der Beschuldigte längere Zeit mit zu wenig Abstand gefahren ist.

Was diese Forderung nach harten Strafen betrifft, (fast)keiner von uns würde heute auf Anhieb die Fahrprüfung bestehen. Würde die Fahrprüfung spontan ohne Vorbereitung angesetzt, würde ich von 95% Durchfallquote ausgehen. Also immer vorsichtig sein, mit dem was man sich wünscht.

Gruß
Andi

[Dieselreiter]

3. Dass man trotzdem das Gefühl hat, dass es schlimmer wird, liegt an dem zunehmenden Verkehr.

Und an der erkennbar zunehmenden Verrohung der Verkehrsteilnehmer.

Scheinbar dürfte das eine Begleiterscheinung des gestiegenen Wohlstands sein, dass die Fahrer immer mehr mit der Ellbogentechnik unterwegs sind und einen unglaublichen Egoismus und Respektlosigkeit an den Tag legen. Je höher der Preis des Fahrzeugs, umso höher der Anspruch der Fahrer auf Dominanz (Ergebnis einer Studie).

Bei dem genannten Fall werden diese Attribute wohl eher nicht zugetroffen haben, LKWs spielen in einer anderen Liga. Wenn überhaupt könnte man o.g. beim Arbeitgeber des LKW-Fahrers suchen - Lohndumping, herbe Arbeitszeiten, Leistungsdruck, etc. Dazu kommen Ablenkungen durch Smartfon & Co.

[Anon16]

Armin,
ich kann doch von einem PKW-Fahrer erwarten daß er die Fähigkeit besitzt das umzusetzen was man in der Fahrschule gelernt hat. Daß man erst einschert wenn genügend Abstand erreicht ist. Wenns nur 50 Meter sind dann ist das mein Abstand, Warum soll ich ständig verzögern weil permanent in meinen Sicherheitsabstand eingeschert wird.

moin
da gebe ich dir Recht,aber vom Lkw Fahrer muss man das auch erwarten können,die machen das Berufsmässig und deshalb ist es nicht verständlich das sie zum Teil so gefährliche Überholmanöver starten.

[Cybersoft]

Und auch nicht besser oder schlechter fahren als der Rest der Verkehrsteilnehmer ...
Im Gegenteil, die Regelverstöße werden bis zum Maximum der Nachverfolgung ausgereizt.

[Kumopen]

3. Dass man trotzdem das Gefühl hat, dass es schlimmer wird, liegt an dem zunehmenden Verkehr.

Widerspruch: Das liegt nicht allein am zunehmenden Verkehr, sondern, auch auf der "sicheren" Autobahn, an hirn- bzw. rücksichtsloser Fahrweise eines immer größer werdenden Teils der Fahrenden.
Da wird bis zum letzten Moment überholt, obwohl man die Ausfahrt nehmen will und dann wild drei Fahrspuren nach rechts gequert, um gerade noch die Ausfahrspur zu erreichen. Da werden schnell noch zwei LKW überholt und sich dann dazwischen gequetscht, um 10 Sekunden herauszuschinden. Und es gilt auf der linken Fahrspur auf der Autobahn, je höher die Geschwindigkeit, desto geringer darf der Abstand zum Vordermann sein.
Innerorts fährt man grundsätzlich in die Kreuzung ein, auch wenn absehbar ist, dass man es in dieser Ampelphase nicht mehr aus der Kreuzung schafft.
Wenn ich die erlaubte Geschwindigkeit um mindestens 15 km/h überschreite, kann ich noch wunderbar bei dunkelgelb über die Kreuzung fahren. Alle, die schon bei Gelb zu Bremsen beginnen, können halt nicht richtig Autofahren.

[AndiEh]

Widerspruch: Das liegt nicht allein am zunehmenden Verkehr, sondern, auch auf der "sicheren" Autobahn, an hirn- bzw. rücksichtsloser Fahrweise eines immer größer werdenden Teils der Fahrenden.

was wiederum am zunehmenden Verkehr=mehr Fahrer und Fahrerinnen liegt.
Ist wie beim Campen. Je mehr es machen, desto mehr benehmen sich daneben, und je mehr fällt es auf.

3% von 100 sind 3
3% von 1000 sind schon 30
....

Gruß
Andi

[Sid Omsa]

3. Dass man trotzdem das Gefühl hat, dass es schlimmer wird, liegt an dem zunehmenden Verkehr.

Widerspruch: Das liegt nicht allein am zunehmenden Verkehr, sondern, auch auf der "sicheren" Autobahn, an hirn- bzw. rücksichtsloser Fahrweise eines immer größer werdenden Teils der Fahrenden.
Da wird bis zum letzten Moment überholt, obwohl man die Ausfahrt nehmen will und dann wild drei Fahrspuren nach rechts gequert, um gerade noch die Ausfahrspur zu erreichen. Da werden schnell noch zwei LKW überholt und sich dann dazwischen gequetscht, um 10 Sekunden herauszuschinden. Und es gilt auf der linken Fahrspur auf der Autobahn, je höher die Geschwindigkeit, desto geringer darf der Abstand zum Vordermann sein.
Innerorts fährt man grundsätzlich in die Kreuzung ein, auch wenn absehbar ist, dass man es in dieser Ampelphase nicht mehr aus der Kreuzung schafft.
Wenn ich die erlaubte Geschwindigkeit um mindestens 15 km/h überschreite, kann ich noch wunderbar bei dunkelgelb über die Kreuzung fahren. Alle, die schon bei Gelb zu Bremsen beginnen, können halt nicht richtig Autofahren.

Ich habe nicht den Eindruck, dass es vor 30 Jahren weniger "schlechte Fahrer" gab, als heute.
Die Anzahl an Verkehrsunfällen/Jahr ist laut Statista seit Mitte der 90er sogar ziemlich stabil. Davor ist sie ständig gestiegen.
Die Anzahl der Verkehrstoten pro Jahr ist sogar auf dem Tiefststand seit 1950 und damit nur noch fast ein Zehntel so hoch, wie Anfang der 70er.

Gruß

[Cybersoft]

Wobei die Verkehrstote, aber zum großteil auf Technik und Verordnungen zurückzufuhren ist.
7 ungesicherte Kinder auf der Rückbank eines R4 würde heute keiner mehr machen.

[WuG]

Die Anzahl der Verkehrstoten pro Jahr ist sogar auf dem Tiefststand seit 1950 und damit nur noch fast ein Zehntel so hoch, wie Anfang der 70er.

Was weniger an den Fahrkünsten einst und jetzt liegen mag als an der gestiegenen passiven Sicherheit der Fzge und dem deutlich verbessertem Rettungswesen.

[Kumopen]

was wiederum am zunehmenden Verkehr=mehr Fahrer und Fahrerinnen liegt.
Ist wie beim Campen. Je mehr es machen, desto mehr benehmen sich daneben, und je mehr fällt es auf.

3% von 100 sind 3
3% von 1000 sind schon 30

Auch wenn du mit der konstanten Quote recht haben solltest: Besser macht es das nicht. Je dichter der Verkehr, desto mehr Rücksichtnahme und Umsicht aller Verkehrsteilnehmenden ist gefordert. Da sind dann schon drei Promille rücksichtsloser Menschen zu viel. "Freiheit" sollte nicht im Verkehrsraum ausgelebt werden.

[Anon27]

In Deutschland ist vielfach einfach zu dichter Verkehr und die Verkehrssituation führt in vielen Köpfen zu erhöhter Aggression und Rücksichtslosigkeit.

Und immer noch ist Autofahren für viele Leute ein "Sandsack".

Unsere Fahrer in meiner Bude haben wirklich sehr viel Zeit und sollte es zu Verzögerungen kommen, dann ist es die Aufgabe unserer Disposition den Ärger aufzufressen und die Kritik zu ertragen. Wir schulen regelmäßig zum Thema Deeskalation und Sicherheit da wir besonderes Klientel im Personentransport befördern. Trotzdem bekommen wir immer wieder mal Beschwerden über Verhalten und Fahrweise von Fahrern, wo man es niemals erwartet hätte und denen eigentlich bewusst sein müsste, das unsere Fahrzeuge eine große Außenwirkung haben. Beim Gespräch sehen sie meist den Fehler ein und begründen es mit Frustausbrüchen oder dass sie die "Langsamkeit" des Vorausfahrenden nicht ertragen konnten. Gibt es bestimmt psychologische Erklärungen für, genau wie Menschen, die an einer grün werdenden Ampel erst angehupt werden müssen und dann los preschen wie ein Wilder. Das ist im Hirn der "Wiedergutmachungseffekt".

Es gibt glaube ich Menschen für die besondere Situationen wie Stau oder Termindruck einen solchen Stress auslösen, dass sie regelrecht überkochen.
Dazu kommt der Umgang mit "Eintönigkeit". Man hat Lastwagenfahrer zum Thema "Elefantenrennen" befragt. Dem überwiegenden Anteil ist der Unsinn dieser Überholvorgänge bewusst. Es ist der "Kick", einmal aus der Lethargie des Lemmings auszubrechen.

Den allermeisten Fahrern ist aber einfach nicht bewusst, wie gefährlich die Masse ist, die sie bewegen.
Und sie glauben an ständige Beherrschbarkeit. Kann man prima im Winter an den ersten glatten Tagen sehen.
Da wird vielen erst bewusst, das man die Masse vielleicht gar nicht mehr aufhalten kann.

LG
Sven

[Weitreisender]

Um mal wieder auf den Anfang zurückzukommen: Unfälle an Stauenden, passieren leider immer wieder und jeder einzelne ist einer zu viel. Diesemal hat es mal wieder ein WoMo getroffen, ein anderes Mal ein anders Fahrzeug. Von daher sollte das vorsätzliche Abschalten von Notbremsassistenten bei LKWs unter Strafe gestellt werden.

Zu den Protagonisten, die mit 75-78 km/h über die Autobahn fahren, ich halte das für recht gefährlich und dazu für völlig unentspannt sich von fast ALLEN auf der BAB überholen zu lassen. Deutsche Autobahnen sind von Haus aus, mangels Geschwindigkeitsbegrenzung, schon unentspannt, aber dann noch sooo langsam fahren? 100.-110km/h sind da deutlich entspannter, man ist zügig an LKWs vorbei und im Ausland ist es fast schon ruhig um einen herum.

Aber jeder, wie er mag.

Grüße

[LT35]

Moin

100.-110km/h sind da deutlich entspannter,

110 mit nem G90 ? Ich glaub ja nicht, das der die überhaupt schafft, aber entspannend wäre das nicht mehr.

Er hält die knapp 90-95 der LKW wohl eh nur mit Mühe, also läßt er sie vorbei. Die kommen dann aber auch an ihm vorbei und hängen nicht 5km daneben.

Gruß
K.R.

[Cybersoft]

...

Zu den Protagonisten, die mit 75-78 km/h über die Autobahn fahren, ich halte das für recht gefährlich und dazu für völlig unentspannt sich von fast ALLEN auf der BAB überholen zu lassen.

Quatsch, total easy, Tempomat rein fertig ...
Bin noch nie entspannter am Ziel angekommen, seit dem ich Zeit habe und um die Höchstgeschwindigkeit für LKW herum, reise!

(Gefahrgut fährt auch nicht schneller)

Aber jeder, wie er mag.

eben ...

[dodo66]

Mein letzter schwerer Crash
LKW aus Rumänien, 11h non Stop am steuer, Notbremsassistent aus, LKW manipuliert knapp 110km/h,ins Heck vom Flair, weil ich in der Baustelle abbremste, Großroller stand mitten im Doppelbett, Ivecorahmen 1m kürzer, mein kommentar ein echter TiT=Trottel im Truck, konnte mir wochenlang nich richtig den Hintern putzen schweres Schleudertrauma und musste 9 Monate aufs Geld warten
lG
olly

[Sid Omsa]

Mein letzter schwerer Crash
LKW aus Rumänien, 11h non Stop am steuer, Notbremsassistent aus, LKW manipuliert knapp 110km/h,ins Heck vom Flair, weil ich in der Baustelle abbremste, Großroller stand mitten im Doppelbett, Ivecorahmen 1m kürzer, mein kommentar ein echter TiT=Trottel im Truck, konnte mir wochenlang nich richtig den Hintern putzen schweres Schleudertrauma und musste 9 Monate aufs Geld warten
lG
olly

Das tut mir sehr Leid für Dich

[Hans 7151]

Notbremsassistent aus,

Tut mir leid für dich und wünsch dir daß alles wieder gut wird. Aber woher weiß man das der Notbremsassisent aus war?
Davon wird immer geschrieben hier im Forum daß der NBA ausgeschaltet wird, ich habe bei meinen LKW's noch keinen Schalter gefunden der dies ermöglicht. Ich wüßte auch nicht warum, das funktioniert gut, es gibt nur sehr selten eine (Fehl)-Notbremsung und diese auch noch nie auf der AB. Immer bei geringer Geschwindigkeit Innerorts.

Grüße Hans

[Grisu1965]

Noch mal was zum Thema Sicherheitsabstand. Wenn ich mit Richtgeschwindigkeit auf der linken Spur an langsameren Fahrzeugen vorbei fahre und den vorgeschrieben Abstand halber Tacho zum Vordermann einhalte dauert es nicht lange und irgend ein Depp fährt in die Lücke mit 90 um den 89km/h schnellen LKW zu überholen.
Es wird sich immer gewundert das in Deutschland kein Sicherheitsabstand eingehalten wird. Genau das ist aber einer der Gründe warum es nicht gemacht wird.
Abstandstempomat ist auch so ein Ding. Eigentlich eine tolle Erfindung wenn, wie weiter oben schon geschrieben wurde, der Überholende mit Sicherheitsabstand vor einem einschert. Ich habe den Abstandstempomat mittlerweile gar nicht mehr an weil kein flüssiges Fahren damit möglich ist wenn man mit dem Womo oder Wohnwagengespann mit LKW Tempo bzw 100 km/h unterwegs ist.
Ich finde es ist aller höchste Zeit die Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h einzuführen und dann auch zu kontrollieren.
ich fahre auch gerne mal schnell auf der Autobahn aber unser Verkehrsaufkommen ist mittlerweile so hoch das es keinen Sinn mehr macht.
Zudem sind die Strafen in Deutschland viel zu harmlos. Hier sollte darüber Nachgedacht werden die Strafen Einkommensabhängig zu gestalten.
Eine Strafe muss weh tun damit sie wirkt. Auch dem besser verdienen.
Ich bin auch kein Lamm im Straßenverkehr und mache manchmal aus Frust Dinge wo ich mich hinterher frage ob das nötig war.

[Anon27]

Man müsste das Abschalten des Notbremsassistenten eh technisch verhindern und vor allem das mögliche Abschalten als "vorsätzlichen Mord" vor Gericht werten.
Denn das ist es. Wenn ich das Ding abschalte, setze ich Verkehrsteinehmern einer hohen Gefahr aus.
Dazu müsste der rechte Fahrstreifen dem Schwerverkehr alleine vorbehalten sein mit Ausnahme der Auf/Abfahrspuren, die gekennzeichnet sein sollten.
Die Trucker stellen die Dinger ab, weil sie vom ständigen Einscheren von PkW´s genervt sind. Der Laster bremst dann und schaltet runter.

LG
Sven