Ein Fenster in Erfurt

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heinz1
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Ein Fenster in Erfurt

#1

Beitrag von heinz1 »

Wer erinnert sich noch an den 19.März 1970 ?
Damals reiste Willy Brandt als erster westdeutscher Regierungschef zu politischen Gesprächen in die DDR. Als Ort dieser historischen Begegnung wurde Erfurt ausgesucht. Man traf sich im Hotel "Erfurter Hof" und bald skandierte die zwischen Bahnhof und Hotel versammelte Menge "Willy Brandt ans Fenster" !!

Das Hotel gibt es nicht mehr, aber das Gebäude steht noch da. Und oben auf dem Dach prangt in großen Leuchtbuchstaben "Willy Brandt ans Fenster" . Und wenn man genau hinschaut, sieht man ihn im ersten Stock am Fenster stehen.

Willy Brandt.jpg

Und überhaupt: Erfurt ist mehr als eine Reise wert !
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Hans 7151
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#2

Beitrag von Hans 7151 »

Ich nicht.

Bist du ein Erfurter?
Dann mach doch eine kleine Bilderserie zu Sehenswürdigkeiten und Geschichte.
Der Osten interessiert mich immer wieder. Plane schon länger eine Rundreise dorthin. Vielleicht sollte ich Erfurt mit einplanen.

Grüße Hans
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Opa Klaus
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#3

Beitrag von Opa Klaus »

Also wir waren gerade letzte Woche in Erfurt. Eine sehr schöne und saubere Stadt. Uns hat es dort gut gefallen, waren auf dem Stellplatz: Tor zur Stadt Erfurt. Für einen Stadt Stellplatz Top!.

Also uns hat es dort gut gefallen und wir waren sicherlich nicht das letzte mal dort.
Liebe Wohnmobilgrüße

Klaus und Heike
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SaJu
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#4

Beitrag von SaJu »

Erfurt ist schön. Unabhängig von den Sehenswürdigkeiten sollte man der Eisdiele auf der Krämerbrücke besuchen 8-)
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Hans 7151
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#5

Beitrag von Hans 7151 »

SaJu hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 20:47
Erfurt ist schön. Unabhängig von den Sehenswürdigkeiten sollte man der Eisdiele auf der Krämerbrücke besuchen 8-)
Gibts dort gutes Eis?
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SaJu
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#6

Beitrag von SaJu »

Hans 7151 hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 22:22
SaJu hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 20:47
Erfurt ist schön. Unabhängig von den Sehenswürdigkeiten sollte man der Eisdiele auf der Krämerbrücke besuchen 8-)
Gibts dort gutes Eis?
Ist ja Geschmacksache. Aber wir finden ja. Meistens gibt es auch eine Schlange.
Juppi
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heinz1
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#7

Beitrag von heinz1 »

Hans 7151 hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 19:46

Bist du ein Erfurter?
Nee, ich war als Tourist in Erfurt und viel zu kurz.
Im Moment bin ich ein wenig gehbehindert und deshalb auf den ÖPNV angewiesen, und der ist in Erfurt geradezu vorbildlich. Zumal ich das D-Ticket ohnehin immer dabei habe :-)

Ich war damals kurz nach dem Fall der Mauer schon mal im Osten unterwegs. Die DDR existierte noch als Staat, aber man konnte frei durchs Land reisen. Das war damals ein Schock für mich. Alles kaputt, die Häuser verfallen, und als Kohl von den "blühenden Landschaften" sprach, habe ich ihn für verrückt erklärt.

Kein Vergleich mit heute. Die Stadt ist restauriert und herausgeputzt, und ich werde auf jeden Fall mal wieder kommen.

Gleich nebenan liegt ja Weimar. Da muss man auch mal hin. Nicht nur wegen Goethe und Schiller, sondern auch wegen Buchenwald auf dem Ettersberg.
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#8

Beitrag von jagstcamp-widdern »

übrigens liegt die thüringer städtekette (eisenach, gotha, erfurt, weimar) komplett an der gleichen bahnlinie mit db-regio.
d.h. man kann vom "basislager" (z.b. EF) alles mit öffis abklappern, zum buchenwald in WE fährt der bus auch direkt ab hbf.
sollte der startpunkt der sp in WE sein, dieser ist zwar nicht schön, man kann aber die city komplett zu fusz machen, und zum stadtbusknoten (= goetheplatz) sinds nur 5 min.
So weit, so gut!

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Re: Ein Fenster in Erfurt

#9

Beitrag von oldi45 »

heinz1 hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 09:05
Kein Vergleich mit heute. Die Stadt ist restauriert und herausgeputzt, und ich werde auf jeden Fall mal wieder kommen.

Gleich nebenan liegt ja Weimar. Da muss man auch mal hin. Nicht nur wegen Goethe und Schiller, sondern auch wegen Buchenwald auf dem Ettersberg.
Für Erfurt kam die Wende in letzter Sekunde. Die total verfallene Altstadt sollte kurz vorher dem Abriß freigegeben werden. Da muß man heute einfach mit offenen Augen durchlaufen und genießen.
Meine Ostheimat war Weimar. Die habe ich zur Wende fluchtartig verlassen. Komme jetzt aber um so lieber immer wieder dorthin zurück. Man kann dort den Charm des 19. und 20. Jahrhunderts restauriert erleben.
Auch Jena sollte man als erhaltenes Kleinod nicht vergessen.
Gruß Hajo
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#10

Beitrag von jagstcamp-widdern »

ergänzung zu hajo:
nach jena mit öffis bedeutet in WE umsteigen.
J selbst hat einen günstigen, citynahen (fuszläufig) cp namens "unter dem jenzig"
So weit, so gut!

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Re: Ein Fenster in Erfurt

#11

Beitrag von heinz1 »

oldi45 hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 09:51
Die total verfallene Altstadt sollte kurz vorher dem Abriß freigegeben werden. Da muß man heute einfach mit offenen Augen durchlaufen und genießen.
Wir wissen ja: Armut ist der beste Denkmalschützer.
Hätte die Tätärä genug Geld gehabt, hätte sie alles Alte platt gemacht und durch gesichtslose Fertigbauten ersetzt. Zum Glück ist das nicht überall passiert.
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PeterAusErfurt
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#12

Beitrag von PeterAusErfurt »

In diesem Fall waren es die Erfurter selbst, die sich für den Erhalt stark eingesetzt und dem Staat widersetzt haben. Höhepunkt war die Menschenkette um die Altstadt am 10.12.1989.
Hier kann man einiges dazu nachlesen:
Bürgerinitiative Altstadt
Gruß
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oldi45
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#13

Beitrag von oldi45 »

heinz1 hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 10:50
Wir wissen ja: Armut ist der beste Denkmalschützer.
Hätte die Tätärä genug Geld gehabt, hätte sie alles Alte platt gemacht und durch gesichtslose Fertigbauten ersetzt. Zum Glück ist das nicht überall passiert.
Das ist der Vorteil der Neuen gegenüber den Alten Bundesländern. In den Neuen gab es auf Grund der staatlich gelenkten Mieten keine Chance zu Erneuerung oder Neubau. Es hat dann nur zur "Platte" gereicht. In den Alten ist vieles dem Wirtschaftswunder zum Opfer gefallen und durch stereotype 70iger/80iger Architektur ersetzt worden. Diese wundervolle Architektur, die den 2. Weltkrieg überlebt hat, wurde leider da viel zu oft unwiederbringlich platt gemacht. Das sieht man jetzt in den Neuen, da die alte Substanz noch vorhanden war und man sie nun restauriert hat. Das Ergebnis ist beeindruckend.
Gruß Hajo
WoMo NK19
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#14

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,
oldi45 hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 11:49
….. In den Alten ist vieles dem Wirtschaftswunder zum Opfer gefallen und durch stereotype 70iger/80iger Architektur ersetzt worden. Diese wundervolle Architektur, die den 2. Weltkrieg überlebt hat, wurde leider da viel zu oft unwiederbringlich Platt gemacht….
auch ich schaue mir gerne historische Gebäude an und bin immer wieder beeindruckt
welche Leistungen man sich damals schon zugetraut und letztendlich auch gebaut hat.

Trotzdem sollte man sich auch vor Augen halten, dass Architektur immer
ein Abbild der Zeit ist und dass sich Architektur auch immer weiter entwickeln will.
Wenn auch für mache manchmal in die falsche Richtung.

Architektur schaut nie zurück, sondern immer nach vorne.

Vergleichbar vielleicht mit dem Desgin von Fahrzeugen, dass sich ja auch immer weiter
entwickelt und auch nicht immer jedem gefällt.

Insofern hat die Architektur von Gebäuden in jede Zeit ihre Berechtigung egal ob
historisch, alt oder neu, schön, bedarfsgerecht oder hässlich.

Das liegt alles immer im Auge des Betrachters.

WoMo NK19
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#15

Beitrag von jagstcamp-widdern »

ich bin froh, nicht in einer mittelalterlichen stadt zu leben, wo die scheixxe offen in der gaszenmitte läuft.
auch bullerbü oder rothenburg odt ist nicht so mein ding.
jede bauliche epoche hat ihre berechtigung...
So weit, so gut!

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PeterAusErfurt
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#16

Beitrag von PeterAusErfurt »

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 12:47
ich bin froh, nicht in einer mittelalterlichen stadt zu leben, wo die scheixxe offen in der gaszenmitte läuft.
auch bullerbü oder rothenburg odt ist nicht so mein ding.
jede bauliche epoche hat ihre berechtigung...
Das mittelalterliche Erfurt mit über 20.000 Einwohnern eine der größten Städte nördlich der Alpen, war sicherlich mit den heutigen Standards gemessen, ein Pfuhl.
Ganz dumm kam es im Jahr 1184 beim Erfurter Latrinensturz als über 60 größtenteils adlige Menschen in der Gülle einer Latrine jämmerlich ersoffen sind...

Das heutige Erfurt hat jede Menge schöne Ecken, eine lebendige Kultur und aufgeschlossene Bewohner. Fast jeder, der schon mal hier war möchte wiederkommen. Eine kleine Großstadt mit mediterranem Flair... Und wo sonst kann man noch bis ein Uhr in der Nacht seine Getränke in der Außengastronomie genießen?
Gruß
PeterAusErfurt

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Re: Ein Fenster in Erfurt

#17

Beitrag von oldi45 »

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 12:47
ich bin froh, nicht in einer mittelalterlichen stadt zu leben, wo die scheixxe offen in der gaszenmitte läuft.
Man sollte schon mal darüber nachdenken, was man so schreibt. Ich glaube, diese mittelalterlichen Städte (die hier genannt wurden) sind recht froh, dass der Verfasser nicht zu ihren Mitbürgern gehört.
Entschuldigung, aber das musste einfach mal raus.
Cash
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#18

Beitrag von Cash »

muss wohl beim Admin zwei, oder drei Steine im Brett haben! :spass: Alle die gegen Inhalte und auch Form dieses User etwas sagen werden gnadenlos entfernt! Oder Andreas,bestimmt ist es off .....? :mrgreen: :mrgreen:
Beste Grüße Cash
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#19

Beitrag von jagstcamp-widdern »

musz wohl am wetter liegen, oder ihr wollt was falsch verstehen! :roll:
aber was juckts die eiche... 8-)
zieht doch einfach selbst in eine hütte mit 1,90m deckenhöhe unde nur krumme wände! *2THUMBS UP*

bin übrigens alle 2 wochen in EF....
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Re: Ein Fenster in Erfurt

#20

Beitrag von Masure49 »

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 12:47
ich bin froh, nicht in einer mittelalterlichen stadt zu leben, wo die scheixxe offen in der gaszenmitte läuft.
An welche Deutsche Stadt/Städte denkst Du da aktuell im Besonderen?
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

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LG
Peter
*BYE*
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