Luftfeuchtigkeit im Griff
- Weitreisender
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Auch hier die Frage, was Du uns damit sagen willst.
Es passiert doch genau das, was passieren muß.
Du heizt, die Temperatur steigt und die relative Luftfeuchte nimmt logischerweise ab.
Du machst die Heizung aus, die Temperatur sinkt und die Relative Luftfeuchte nimmt wieder zu.
Die absolute Luftfeuchte aber bleibt in beiden Fällen gleich.
Interessant wird das doch nur, wenn man dazu noch die Temperaturen und Luftfeuchte draußen kennt, dann wüßte man wann es an Deinen Kälte -/Wärmebrücken anfängt zu kondensieren.
Grüße
Es passiert doch genau das, was passieren muß.
Du heizt, die Temperatur steigt und die relative Luftfeuchte nimmt logischerweise ab.
Du machst die Heizung aus, die Temperatur sinkt und die Relative Luftfeuchte nimmt wieder zu.
Die absolute Luftfeuchte aber bleibt in beiden Fällen gleich.
Interessant wird das doch nur, wenn man dazu noch die Temperaturen und Luftfeuchte draußen kennt, dann wüßte man wann es an Deinen Kälte -/Wärmebrücken anfängt zu kondensieren.
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Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein
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- Steppenwolf
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Bei mir schaut es aktuell so aus:
Womo Aussen: 9,8 °C / 97 %
Womo Innen: 11,4 °C / 62 %
Die Temperaturdifferenz aussen/innen ist also gering. Kondensat ist so nicht zu erwarten. Die Differenz der Feuchtigkeit ist aber schon erheblich und weicht von dem bei Cybersoft erkennbaren geradlinigen Verlauf ab. Ohne aktiven Luftentfeuchter läge die rel. Luftfeuchte innen auf Basis meiner vorherigen Messungen bei 78 - 82 %. Das ist auf Dauer zuviel. Ich entnehme der Luft innen also absolut Feuchtigkeit und halte die rel. Feuchte mittels Luftentfeuchter auf einem niedrigen Niveau von 58 - 62 %. Gerade regnets hier heftig, da sind die 62 % in Ordnung.
Aber wie schon gesagt, ich will hier niemanden überzeugen so etwas auch zu tun, sondern lediglich über meinen Weg informieren, die im Wohnmobil verbauten Materialien und Geräte zu schützen. Der Unterschied ist spürbar. Zusätzlich denke ich über eine Überdachung meines Abstellplatzes nach, was aber nichts an der Verwendung des Luftentfeuchters ändern würde. Aber vor Schnee, Regen, Hagel und Sonne schützen soll. Da suche ich noch eine passende Schreinerei für eine preiswerte Lösung.
Womo Aussen: 9,8 °C / 97 %
Womo Innen: 11,4 °C / 62 %
Die Temperaturdifferenz aussen/innen ist also gering. Kondensat ist so nicht zu erwarten. Die Differenz der Feuchtigkeit ist aber schon erheblich und weicht von dem bei Cybersoft erkennbaren geradlinigen Verlauf ab. Ohne aktiven Luftentfeuchter läge die rel. Luftfeuchte innen auf Basis meiner vorherigen Messungen bei 78 - 82 %. Das ist auf Dauer zuviel. Ich entnehme der Luft innen also absolut Feuchtigkeit und halte die rel. Feuchte mittels Luftentfeuchter auf einem niedrigen Niveau von 58 - 62 %. Gerade regnets hier heftig, da sind die 62 % in Ordnung.
Aber wie schon gesagt, ich will hier niemanden überzeugen so etwas auch zu tun, sondern lediglich über meinen Weg informieren, die im Wohnmobil verbauten Materialien und Geräte zu schützen. Der Unterschied ist spürbar. Zusätzlich denke ich über eine Überdachung meines Abstellplatzes nach, was aber nichts an der Verwendung des Luftentfeuchters ändern würde. Aber vor Schnee, Regen, Hagel und Sonne schützen soll. Da suche ich noch eine passende Schreinerei für eine preiswerte Lösung.
Liebe Grüße @ Dieter
seit dem 3.08.2023 unterwegs mit AC/DC (Frankia F-Line I 680 plus)
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- Weitreisender
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Das ist ja auch völlig in Ordnung so, Du kannst das ja machen, wie Du möchtest.Steppenwolf hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 12:09
Aber wie schon gesagt, ich will hier niemanden überzeugen so etwas auch zu tun, sondern lediglich über meinen Weg informieren, die im Wohnmobil verbauten Materialien und Geräte zu schützen.
Nur, wie ich schon weiter oben erläutert habe, macht das nicht wirklich Sinn. Feuchtigkeit alleine in der Luft oder auch in den Polstern schadet ja nicht. Die Stofffasern oder Holz nehmen ja Feuchtigkeit auf und wenn die Luft wieder trockener wir, geben sie die genauso wieder ab. Da passiert rein gar nichts und zwar genau so lange wie die Feuchtigkeit dort, wo sie ist, auch wieder weg kann.
Problematisch wird es ja nur dann, wenn durch Heizen, die Luft wärmer gehalten wird und deshalb mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und es dann draußen kalt wird. Dann, kondensiert die Feuchtigkeit aus der Luft an den Kälte-, bzw. Wärmebrücken und das Wasser läuft irgendwo hin. Wenn es da aber nicht mehr wegkommt, dann bildet sich genau der Schimmel, den man ohne Heizen ganz einfach vermieden hätte.
Wie gesagt, jeder kann heizen soviel er will und er damit glücklich ist, ich würde nur davon abraten.
Gruß
Nachtrag: Wer möchte kann das im Winter bei Frost gerne mal ausprobieren. Das eiskalte Mobil mal ordentlich aufheizen. Sobald die Luft im Mobil warm wird, kann man innerhalb weniger Minuten sehen, wie sie die Feuchtigkeit an allen kalten Teilen absetzt. Schaut mal in die Schubladen, an das eiskalte Besteck (Metall) oder die Töpfe, so wird das überall sein, wo es richtig kalt ist. Erst wenn die Bude durchgeheizt ist, verflüchtigte sich das wieder von den Oberflächen, nur an den Kältebrücken eben nicht
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Albert Einstein
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- Steppenwolf
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Das ist meiner Erfahrung nach nicht korrekt, lieber Weitreisender. Der Materialverschleiss ergibt sich genau aus diesem Prozess des "Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben". In meinem Fall würde das Material zum Teil über 3-4 Monate (Nov. - Febr.) einer zu hohen Luftfeuchte ausgesetzt. Das kenne ich vom Hymer, den ich zuvor hatte. Da bildete sich noch kein Schimmel, aber es müffelt dann Anfang März sehr und an den Kanten einiger Holzteile löste sich das Furnier. Trotz Lüften, sobald das Wetter passt oder dem Einsatz von Granulat-Luftentfeuchtern, wie sie u.a. hier empfohlen werden:Weitreisender hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 13:33Nur, wie ich schon weiter oben erläutert habe, macht das nicht wirklich Sinn. Feuchtigkeit alleine in der Luft oder auch in den Polstern schadet ja nicht. Die Stofffasern oder Holz nehmen ja Feuchtigkeit auf und wenn die Luft wieder trockener wir, geben sie die genauso wieder ab. Da passiert rein gar nichts und zwar genau so lange wie die Feuchtigkeit dort, wo sie ist, auch wieder weg kann.
Wohnmobilratgeber togetherontour
Der Stromverbrauch kleiner elektrischer Luftentfeuchter ist inzwischen sehr moderat. Eine automatische Abschaltung bei Erreichen des voreingestellten Wertes vorausgesetzt. Bei schönem Wetter und niedriger Luftfeuchtigkeit arbeitet er auch nicht. Lüften kann in dem Fall natürlich trotzdem nicht schaden. Auch wer Womowinterpausen anders organisiert als ich, sollte Luftfeuchte im Womo ständig kontrollieren. Die folgenden 5 Tipps sind deshalb für alle interessant:
5 Tipps zum Thema Feuchte im Womo
Ein Luftentfeuchter heizt übrigens nicht. Er arbeitet nach zwei möglichen Prinzipien, die hier kurz erklärt werden:
Prinzip Luftentfeuchter
Liebe Grüße @ Dieter
seit dem 3.08.2023 unterwegs mit AC/DC (Frankia F-Line I 680 plus)
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Feufeuchtigkeit haben wir nur im Womo, wenn wir heizen.
Genau an den Stellen wo Wärmebrücken sind.
Gerade jetzt.
Wir es kälter wird die Feuchtigkeit deulich weniger.
Genau an den Stellen wo Wärmebrücken sind.
Gerade jetzt.
Wir es kälter wird die Feuchtigkeit deulich weniger.
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://ski-web24.de/reisen/2024-25_win ... /frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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- Weitreisender
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Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Lieber Steppenwolf,Steppenwolf hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 15:18
Das ist meiner Erfahrung nach nicht korrekt, lieber Weitreisender. Der Materialverschleiss ergibt sich genau aus diesem Prozess des "Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben". In meinem Fall würde das Material zum Teil über 3-4 Monate (Nov. - Febr.) einer zu hohen Luftfeuchte ausgesetzt. Das kenne ich vom Hymer, den ich zuvor hatte. Da bildete sich noch kein Schimmel, aber es müffelt dann Anfang März sehr
ich lasse Dir ja gerne Deine subjektive Erfahrung, nur hat das Müffeln, meiner Meinung nach, wohl eher einen anderen Hintergrund, aber nicht die rel. Luftfeuchte.
Wie ich schon sagte, wenn das Wasser nicht mehr weg kann.......wenn z.B die Polster nicht hochgestellt waren und ......oder es dringt Wasser ein, denn wenn Du Recht hättest, dann müssten Deine Polster im Sommer doppelt so viel "Müffel- und Verschleißgefahr" erleiden, denn da enthält die Luft ein Mehrfaches an Wasser, als im Winter. siehe Erläuterung unten
Wohnmobilratgeber togetherontour Der Mann meint es gut, er hat seine Meinung, aber den Zusammenhang hat er eben auch noch nicht ganz verstanden. Er will die Luftfeuchte, genau wie Du unter 60% bringen, aber bei was? Ohne Bezugspunkt sagt die rel. Luftefeuchte nämlich ziemlich wenig aus.
5 Tipps zum Thema Feuchte im Womo
Auch der zweite Kollege 5 Tipps zum Thema Feuchte im Womo hat den Zusammenhang noch nicht richtig verstanden. Zwar sind ein Teil seiner Tipps durchaus richtig, wie Lüften, um die hochgesättigte feuchte und warme Luft aus dem Fahrzeug zu bringen, aber mit dem Heizungstipp danach, schafft er sich das gleich Problem schneller wieder, als es sinnvoll wäre.
Warum?
Die Luft in Deinem Wohnmobil enthält z.B. bei 60% rel. Luftfeuchte und 10ºC, absolut 5,6g Wasser / Kubikmeter Luft , bei 0ºC aber nur noch 2,9g. Du hast dann zwar immer noch 60% rel. Luftfeuchte, absolut ist aber nur noch die Hälfte an Wasser vorhanden, während Du auf Deiner Sommerreise bei 30ºC 18,2g Wasser pro Kubikmeter hast, also fast das 6-fache. Von 100% rel. Luftfeuchte und 30g/m3, nach einem Sommergewitter wollen wir gar nicht reden Deshalb schimmeln Overlandern, die durch Süd- und Mittelamerika reisen, auch in wenigen Wochen ihre Autos zu, wenn sie für ein paar Wochen Heimataufenthalt ihre Autos irgendwo in diesen Regionen abstellen. Witzigerweise interessiert die deutschen Wohnmobilbesitzer die rel. Luftfeuchte aber nur im Winter.
Du siehst, die rel. Luftfeuchte ohne Bezug sagt gar nichts aus. Nur im Gesamtzusammenhang bekommst Du eine Aussage. https://www.tis-gdv.de/tis/misc/klima-htm/
Dazu kommt dann noch der Taupunkt https://www.superwand.de/wp-content/upl ... abelle.pdf , das ist der definierte Temperaturpunkt, an dem die Feuchtigkeit aus der Luft anfängt zu kondensieren und sich z.B auf Oberflächen niederzuschlagen. Beispiel: Das WoMo ist warm, draußen ist es 0ºC und die Feuchtigkeit kondensiert an der kalten Scheibe.
Wenn man den Zusammenhang zwischen relativer und absoluter Luftfeuchte im Zusammenhang mit der jeweiligen Temperatur und dem Taupunkt verstanden hat, wird man schnell erkennen, daß das Wohnmobilheizen im Winter völlig kontraprodukiv ist und Entfeuchten auch keinen Sinn ergibt, denn die Außen und Innenluft gleichen sich durch die Zwangsbelüftungen im Wohnmobil, immer wieder an, faktisch entfeuchtet man auf Dauer die Außenluft, wobei die Polster im Sommer ein Mehrfaches an Feuchtigkeit enthalten, als im Winter. Eine Entfeuchtung macht auch deshalb gar keinen Sinn, weil die Notwendigkeit gar nicht besteht, oder entfeuchtest Du auch im Sommer?
Subjektiv empfinden manche einfach nur kalte Polster als feucht, das sind sie aber real gar nicht.
Es gilt aber auch weiterhin: Jeder darf sein Wohnmobil im Winter weiter Heizen und Entfeuchten, wie er möchte, nur einen Sinn ergibt sich daraus weiterhin nicht.
Ich stelle unser Wohnmobil im Winter mit offenen Schränken und hochgestellten Polstern ab, das Innenklima folgt mit zeitlichem Verzug dem Außenklima und es passiert genau - NICHTS Ein Feuchtigkeitsproblem im Winter gibt es bei uns und bei vielen anderen einfach nicht.
Gruß
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Albert Einstein
Albert Einstein
Re: Luftfeuchtigkeit im Griff
Genauso ist es, gut erklärt.
Jegliches Eingreifen ins Klima des nicht bewohnten Wohnmobils ist völlig unnötig.
Allerdings füllt es die Kassen der Hersteller von Entfeuchtungs- und Heizgeräten.
Mir ist allerdings ein Rätsel, wieso sich diese Geschichten vom feuchten Wohnmobil so hartnäckig halten. Sind die Kenntnisse der Thermodynamik wirklich so wenig ausgeprägt?
Übrigens: Jeder weiß, dass die Feuchtigkeit nach dem Duschen im Sommer kaum zu senken ist, im Winter reichen wenige Minuten und das Bad ist trocken.
Jegliches Eingreifen ins Klima des nicht bewohnten Wohnmobils ist völlig unnötig.
Allerdings füllt es die Kassen der Hersteller von Entfeuchtungs- und Heizgeräten.
Mir ist allerdings ein Rätsel, wieso sich diese Geschichten vom feuchten Wohnmobil so hartnäckig halten. Sind die Kenntnisse der Thermodynamik wirklich so wenig ausgeprägt?
Übrigens: Jeder weiß, dass die Feuchtigkeit nach dem Duschen im Sommer kaum zu senken ist, im Winter reichen wenige Minuten und das Bad ist trocken.