Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

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ChrisL88
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Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#1

Beitrag von ChrisL88 »

Hallo zusammen,

hier gab es ja schon ein längerer Beitrag betreffend einem Euramobil AO650HS und dessen Gewicht - leider war der klagende User bis Heute nicht bereit, die Karten auf den Tisch zu legen, was er wirklich bestellt hatte...

Nun zu meiner Frage (ja, wir haben ein Benimar bestellt, sind aber schon am umshauen für auf die Saison 23 ;)) - aktuell schwanken wir zwischen einem kurzen Euramobil AO welchen wir als 3.5 Tonner nutzen könnten, und einem Frankia A680 Plus.


Wir waren nun am Wochende nochmals bei einem grösseren Eura Händler in DE, wo ein AO550MS sowie die beiden HS Modelle (AO570HS und AO650HS) standen - wir bevorzugen klar die Qerschläfer (vom Platz her klar der AO650HS, aber den ganzen Alkoven umzubauen habe ich keine Lust...).


Nun das schöne Thema Gewicht, Eura hat ja diese Wiegekarten dabei, so wie ich das gesehen habe, wird dort gewogen:
- Trockengewicht
- 75 Liter Diesel (also 65.25kg) "simuliert"


Beim ausgestellten AO570HS stimmte dieses Gewicht sehr gut mit dem Konfigurator...
- Gewicht gem. Konfigurator wie er auf dem Platz stand, Fahrbereit 2'951.5kg
- Gewicht gem. Wiegekarte Eura, 2'840kg

Macht 111kg leichter, das Deckt sich dann aber mit 75kg Fahrer, 20 Liter Wasser sowie einer Gasflasche - also ziemliche Punktlandung...


Dann ging es zum aktuell favorisierten AO550MS und der Schock...
- Gewicht gem. Konfigurator wie er auf dem Platz stand, Fahrbereit 2'889.5kg
- Gewicht gem. Wiegekarte Eura, 3'115kg

Der ist also nicht auch 111kg leichter wie er sein sollte, sondern sogar 225,5kg schwerer... Halt also Total ein "Übergewicht" von 337kg...!


Nun die sehr entäuschende Antwort vom Händler auf Nachfrage sowie möglicher Klärung,
"ja, die Differenz ist merkwürdig. Wir schauen einfach beim nächsten an uns gelieferten AO550 auf's Wiegeblatt, melden uns, kann aber dauern"....

Wow, nicht wirklich die erwartete Antwort... Der Händler scheint null Interesse an einer Klärung zu haben...
(Evtl. weil wir offen und Ehrlich waren, und gesagt haben, hier und heute Unterschreiben wir noch nichts, aber unsere Absicht ist klar auf das Modeljahr 23 der ersten Tranche ein Fahrzeug zu bestellen...).
Kann es ja eigentlich nicht sein, aber scheint halt so, wie man heute mit Kaufinteressenten umgeht...


Hat jemand ähnliche Erfahrung, eine Idee was das "Problem" beim AO550MS sein könnte, und/oder einen Kontakt bei Eura direkt, den man kontaktieren könnte zur Klärung?
Für uns ist es klar, wenn es ein 6m Eura wird, muss dieser als 3.5 Tonner Fahrbar sein - der AO550MS mit diesem Übergewicht gegenüber dem Konfigurator, wäre es definitiv nicht... Auch scheint der Händler leider nicht gewillt, das Fahrzeug selber zu wiegen... (was ich ziemlich schockierend finde bei seiner Grösse/Ruf/Mietflotte etc...)
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AndiEh
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#2

Beitrag von AndiEh »

ChrisL88 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 09:56
Dann ging es zum aktuell favorisierten AO550MS und der Schock...
- Gewicht gem. Konfigurator wie er auf dem Platz stand, Fahrbereit 2'889.5kg
- Gewicht gem. Wiegekarte Eura, 3'115kg

Der ist also nicht auch 111kg leichter wie er sein sollte, sondern sogar 225,5kg schwerer... Halt also Total ein "Übergewicht" von 337kg...!
Hast du mal die Konfiguration bei der Hand?

Gruß
Andi
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ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#3

Beitrag von ChrisL88 »

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that's it...

Also weder ein Maxi Chasis, noch Automat, noch AHK, Sunroof etc...
Also wirklich "eher Nackt".... Daher umso erstaunlicher die massive Gewichtsabweichung...

(Angebot des Händlers nun, ich könne eine Probefahrt machen und zur nächsten Wage, er selbst hätte aktuell keine Zeit, warte lieber auf den nächsten AO550MS und schaue da das Wiegeblatt an... er hat selber also nicht mal eine Wage... Scheint abr ne "Krankheit" bei vielen Händlern zu sein, für mich völlig unverständlich...)

Problem, der Händler ist auch über 2h entfernt, so einfach schnell hoch fahren geht also nicht... :(
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Chief_U
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#4

Beitrag von Chief_U »

Hallo Chris,

Du wartest noch auf Dein Wohnmobil, hast noch keines. Du fährst zum Eura Händler und fragst nach Modelljahr 2023 und schielst nach einem Neuen, obwohl der alte Neue noch nicht gebaut ist.
Es könnte sein, daß der Händler Dich nicht ernst nimmt. ;-)
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#5

Beitrag von ChrisL88 »

tja, dann ist der Händler ein völligs A...
Lieferzeiten und Verfügbarkeiten lassen einem als Kunden eben zu solchen Mitteln greifen...
(und den Luxus, dass wir es uns leisten können einfach ein weiteres WoMo im Bereich 100k zu bestellen, und den schon bestellten Benimar dann problemlos zu verkaufen...)

Der Grund für den aktuell bestellten ist ganz einfach, wir haben den mal "ins Blaue" bestellt, um irgendwann mal das eigene vor dem Haus zu haben... Lieferprobleme lassen grüssen... ;)

Seit der Bestellung unseres eigenen haben wir 4 weitere Modelle gemietet und "getestet" - unseren eigenen werden wir "nutzen", aber es ist wie wir für uns von Anfang gesagt haben, jetzt mal ein erstes, aber nicht das definitive...

Warum Modeljahr 23?
- Modeljahr 22 schon praktisch ausverkauft, ausser einzelne aus den Vorläufen...
- Fiat Advanced Safety mit Abstandstempomat, wird so wie es aussieht frühstens per Sommer 22 an die WoMo Bauer geliefert für TI und Alkoven (für VI gem. Fiat ab Q4 22 "möglich", aber "möglich" heisst halt nicht "verfügbar"...)

Und da der Abstandstempomat nicht diskutierbar ist, läuft es auf ein frühes Model 23 heraus - und bis dahin werden wir dann unserne Benimar nutzen wenn er vor dem Haus steht, und dann verkaufen ;)


Im Moment sind wir auf 3 (4) Modelle unten welche wir auf Jan/Feb 2023 bestellen werden...
- Eura AO550MS
- Eura AO570HS
- Eura AO630LS (ja, gibt es aktuell nicht mehr, soll aber auf Mercedes wieder kommen!)
- Frankia A/I-680-Plus

die ersten beiden müssten als 3.5 Tonner brauchbar sein, bei den anderen beiden ist es klar, dass es +3.5to wird ;)
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Mark-86
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#6

Beitrag von Mark-86 »

er hat selber also nicht mal eine Wage... Scheint abr ne "Krankheit" bei vielen Händlern zu sein, für mich völlig unverständlich...)
Ich wüsste keinen Wohnmobilhändler der eine Wage hat. Wenn ein Kunde wissen will, was sein Auto wiegt, soll er woanders auf ne Wage fahren.
Anschaffung, Service, Betrieb, etc. einer geprüften und geeichten Fahrzeugwage möchte der "normale" Kunde glaube ich auch nicht im Stundenverrechnungssatz mitbezahlen...
ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#7

Beitrag von ChrisL88 »

Das ist absolut keine Begründung... Nein, es ist Fahrlässig, das Händler keine Wage haben!

Sie müssen ja keine Geeichte Brückenwage habe, es gibt auch "etwas bessere" (meine damit nicht diese 200, 300 Euro Orangen und Gelben Dinger!) "Rüber-Fahr-Waage", so im Stiele wie sie die Polizei bei mobilen Kontrollen verwendet (nochmals, die muss nicht geeicht oder was auch immer sein!)
Eine solche Wage kostet nicht mehrere (Zehn-)Tausend Euro, im Vergleich zu sonstigem Wertkzeug, Software und Lizenzen was man in einer Werkstatt benötigt ein absoluter Pinaz...

Aber wenn ein Händler wie in diesem Falle wohl ein Fahrzeug raus gibt, welches über 300kg neben dem, was es gemäss Konfigurator und Vertrag wiegen sollte (und damit weit ausserhalb der 5% Toleranz liegt!) - muss man sich schon fragen, ob er nicht Grob-Fahrlässig handelt...
(auch mir hat er gesagt, bevor wir den Wiegeschein anschauten - er hatte den also vorher auch noch nie angeschaut, und das Fahrzeug war diese Saison in der Vermietung! - es Wiege leer 2'850kg - er verstummte ziemlich schnell, als wir die Karte in der Hand hatten!)
--> Fazit, wiegt dieses Fahrzeug tatsächlich 3'115kg, wurde allen Mietkunden diesen Sommer ein viel zu geringes Gewicht des Fahrzeuges angegeben! Und ja, als Mietkunde gehe ich davon aus, wenn ich den profesionellen Vermieter Frage, wie viele KG das ich da Zuladen kann, wenn er mir sagt, 650kg, dass es auch 650kg sind - und nicht 385kg... Woher soll auch der Mieter wissen, dass irgendwo im Fahrzeug versteckt noch eine solche Wiegekarte von Eura liegt...?

Weiter hat besagter Händler eine doch relativ grosse Werkstatt, macht auch komplexere Um-/Ausbauten - auch hier, Thema 3.5to, Achslasten etc...
Wenn ich mein 3.5to WoMo zu einem profesionellen Händler für einen Umbau bringe, erwarte ich schon, dass er als Profi entsprächend berät und Überwacht, dass Achslasten etc. weiterhin eingehalten werden, und/oder den Kunden darauf aufmerksam macht, wie es nun nach dem Umbau aussieht...


Die Ignorranz und Arroganz gegenüber dem 3.5to Gewicht bei gewissen Händlern ist einfach nur beschämend und gehörte eigentlich Strafrechtlich verfolgt... Er ist der Profi, nicht der Laien Kunde... (und wir haben das Thema Gewicht ja sogar extra angesprochen...), nur deshalb kam das überhaupt raus...


P.s., ich kenne hier in der Schweiz mindestens 4 Händler, in DE 2, die eine simple Wage haben und mir die Achslasten und Gewicht eines Fahrzeuges sogar in meinem Beisein wiegen können...
Wer ein 3.5to Wohnmobil verkauft, ohne eine Wage zu haben - sorry, der ist schlicht und einfach nicht Seriös sondern gehört in die Kategorie der Hinterhof Händler...
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AndiEh
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#8

Beitrag von AndiEh »

ChrisL88 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 11:11
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Hm, da tippe ich mal auf falsche Wiegekarte. Denn der 570er unterscheidet sich ja nicht viel vom 550er

Gruß
Andi
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Luxman
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#9

Beitrag von Luxman »

ChrisL88 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 15:15
Nein, es ist Fahrlässig, das Händler keine Wage haben!
Naja, starker Tobak, nur weil du ein Auto verwogen haben willst?

Bei unserem Hymer stimmte das Gewicht im uebrigen.

Das Problem liegt doch beim Hersteller der muss korrekte Angaben abliefern.
Da kann der Haendler nichts dafuer.

Beste Gruesse Bernd
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ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#10

Beitrag von ChrisL88 »

@AndiEH, das vermuten wir eben auch - aber eben, schockierend empfinden wir die absolute Gleichgültigkeit/Ignoranz des Händlers... Wir vermuten zu 99% auch ein Fehler, Vertauschen was auch immer (die Fahrgestell Nummer auf der Wiegekarte stimmt aber mit dem Auto überein!), wo das kürzere Auto 300kg mehr her haben soll... (dazu hat zB. der 570HS aufm Hof das Maxi Chasis, Automat... was der 550MS beides nicht hat...) - einmal kurz auf eine Wage fahren - 5min Aufwand, und alle Fragezeichen sind gelöst...


@Luxman, und doch, ein Händler welcher 3.5to Wohnmobile verkauft, ihm Wiegungen der Fahrzeuge aber völlig egal sind (bei Differenzen von über 10% zur Konfiguration und auch zu seiner eigenen Erwartung und genannten Zahl...), der Handelt Grob Fahrlässig!
Ich als Kunde (somit Laie), kann/muss mich auf die Aussage des Verkäufers/Händler/Vermieters verlassen können - wenn sich der Händler/Vermieter aber absolut NULL für die effektiven Gewichte interessiert (auch nach Um-/Aus-/Anbauten), spricht das halt schon auch Bände...
(und gerade das Thema Hinterachse müsste jedem gerade bei den Light Chasis absolut bekannt sein... Ein Händler der an ein 3.5to ein 4-Fach Fahrradträger ans Heck Baut, wo die Hinterachslast eh schon an der Grenze ist, ohne den Kunden darauf aufmerksam zu machen (und nicht nur irgendwo in XXS in einer AGB...), gehört schlicht Verzeigt, da er aktiv zur Gefährdung des Strassenverkehrs beiträgt... ;)

P.s. Und wie heisst es immer so schön, ich als Kunde habe einen Vertrag mit dem Händler, nicht mit dem Hersteller... Also muss ich als Kunde mich auf die Angaben vom Händler verlassen können - nicht auf jene vom Hersteller ;)
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Felisor
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#11

Beitrag von Felisor »

ChrisL88 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 16:24
ihm Wiegungen der Fahrzeuge aber völlig egal sind
Mit dem Argument müsste der Händler ja auch noch einen Bremsenprüfstand, einen Leistungsprüfstand und was weiß ich noch alles haben. Denn dann müsste er ja auch testen, ob das ABS funktioniert, ob die kw-Zahl stimmt, ob die Reifen tatsächlich die angegebene Traglast aushalten, ... Alles sicherheitsrelevante Dinge, bei denen sich der Händler einfach auf den Hersteller verlässt, ohne das noch mal zu prüfen.

Übrigens, ich hab kein Problem mit der Hinterachslast, trotz 3,5t und (voll belegten) 4-fach Radträger... Und das sogar bei 4 Personen im Mobil.
ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#12

Beitrag von ChrisL88 »

@Felisor, nö, braucht er nicht... Denn der Händler schraubt nicht selber noch eine Zusatzbremse an oder schraubt am ABS Controller, Bremskraftverteiler etc. rum...

Am Gewicht und dessen Verteilung "schraubt" er aber sehr wohl rum... Gerade wenn man eine Werkstatt hat wie besagter Händler, und auch sehr komplexe Um-/Ausbauten anbietet, welche locker mehrere Hundert KG Gewicht dem Fahrzeug "hinzufügt" oder "verschiebt"...

Sorry, aber das sind 2 komplett verschiedene Dinge...

P.S., und ja, dass auch ein Händler mal ein Auge drauf wirft, dass die Reifen & Felgen auf dem 4.4to Fahrzeug das er angeliefert bekommt mal überprüft ob es die Richtigen sind, darf man sehr wohl erwarten... Ich denke (weiss nicht!), bei den wenigsten Hersteller wird dieselbe Reifen/Felge Kombination ausgeliefert bei einem 3.5to Light Chasis und einem 4.4to Maxi Chasis... Oder das er drunter schaut, ob irgendwelche Flüssigkeiten auslaufen, den Motor kurz anwirft und eine Bremse auf Funktion macht etc. bevor er das Fahrzeug dem Kunden übergibt... - Ja, jetzt kommt dann wieder das Thema, aber das ist ja schon Fiat/Mercedes - naja, ok, aber Verantwortung/Vertragspartner gegenüber mir als Kunde hat/ist am Schluss trotzdem immer noch der Händler... (und spätestens wenn man ein Alko-Tiefrahmen hat, oder Hymer SLC, liegt es auch nicht mehr an Fiat/Mercedes ;))
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Anon22
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#13

Beitrag von Anon22 »

Jupp, und deshalb sagt die Verordnung , der Verkäufer ist der Ansprechpartner vom Endkunden.........
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Mark-86
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#14

Beitrag von Mark-86 »

Sie müssen ja keine Geeichte Brückenwage habe, es gibt auch "etwas bessere"
Deine Plastikspielzeugwage kannst du dir für zu Hause kaufen, aber wenn ein Gewerbetreibender eine Wage betreibt, um damit im Rechtsverkehr zu messen, unterliegt die der Eichpflicht. Wenn da Angestellte drauf messen sollen, braucht die Wage natürlich auch eine -ich glaube jährliche- UVV Prüfung.
Darüber hinaus muss die Wage irgendwo hin, nimmt also Stellfläche ein, die Geld kostet denn Stellfläche muss gemietet werden, sie muss gereinigt werden, sie muss in Stand gehalten werden, etc.

Ne gescheite Wage kostet etwa 20-25.000€ und dazu nochmal etwa 10.000€ zur Herstellung des Wiegeplatzes, also irgendwo ab 35.000€ aufwärts.
Kannst ja mal rechnen, wie viel man da als Händler verwiegen muss und für ne Wiegung nehmen muss, bei ner Abschreibungszeit von 15 Jahren und jährlichen Wartungskosten und Eichkosten von etwa 1000€ und nem Flächenbedarf von 80m²...

Ich geh mal davon aus, dass du rechnen kannst, wenn du n Wohnmobil bestellst und zeitgleich noch eines kaufen kannst, außer du hast schon dafür Haus und Hof verpfändet...
Felisor
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#15

Beitrag von Felisor »

ChrisL88 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 17:00
Am Gewicht und dessen Verteilung "schraubt" er aber sehr wohl rum... Gerade wenn man eine Werkstatt hat wie besagter Händler, und auch sehr komplexe Um-/Ausbauten anbietet, welche locker mehrere Hundert KG Gewicht dem Fahrzeug "hinzufügt" oder "verschiebt"...
Wenn er solche Anbauten mit mehreren 100 kg (was soll das sein? Das Bad gefliest?), dann weiß er auch, was das wiegt. Wenn er eine Markise oder Satanlage anbaut, dann wiegt die in etwa, ein paar Gramm hin oder her, das, was in den technischen Daten steht. Warum sollte das noch mal gewogen werden? Das ist das Gleiche wie mit dem Schauen, ob nix tropft. "Passt schon so ungefähr". Die 30 kg, die die Markise wiegt, wird sicher nicht die Achslast des Fahrzeugs überschreiten. Vom mal eben über den Hof fahren und bremsen kann der Händler auch nicht beurteilen, ob alle 4 Bremsen gleichmäßig ziehen. Er sieht nur grob, dass die Bremsen greifen. Genau kann er das nur auf dem Bremsenprüfstand beurteilen. Eben halt auch wie das Gewicht: Die Markise wiegt 30kg, ist mittig eingebaut, das Gewicht wird sich etwa auf beide Achsen mit je 15 kg verteilen. Das Fahrzeug hat laut Werksangaben eine Zuladung von noch 560kg, passt. Ob die Zuladung tatsächlich vielleicht nur noch 400kg beträgt, spielt dabei auch keine Rolle. Verkehrssicher ist es trotzdem. Es wird erst gefährlich, wenn der Käufer blind einläd und bis an die Grenze geht oder noch weiter. Und da obliegt es der Sorgfaltspflicht des Fahrers das TATSÄCHLICHE Gewicht zu prüfen.
ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#16

Beitrag von ChrisL88 »

Übertreiben kann man es immer...

Und habe ich nicht extra erwähnt, dass ich eben gerade NICHT die Plastikspielzeugwage meine?! Sämtliche Händler die ich kenne und eine Wage haben, haben ein Vergleichbares, aber einfacheres Model als die Polizei bei Mobilen Kontrollen dabei hat...

Nein, keiner der Händler hat dies Geeicht, lässt es Jährlich überprüfen etc. keiner der Händler hat "extra Stellfläche" für diese Waage etc. etc.
Diese setzen alle (bis auf einen der eh neu Gebaut hat und sie gerade fix in den Boden eingelassen hat und an ein Raspi Angeschlossen hat, damit er auf dem Display nach drüber Fahrt gleich die Rad/Achslasten sieht und auf "Print" drücken kann...) "profesionelle" mobile Achslastwagen - diese Dinger kosten korrekt nicht 100-200 Euro, sondern eher so 2'000.- bis 4'000.- Euro... Und somit im Preisbereich, wo ein einfacher, profesioneller Werkzeugtrolley zu liegen kommt...

Aber eben, man kann es immer übertreiben und irgendwie rausreden wollen und sich phatansievoll rechnen...

Und ja, rechnen kann ich sehr wohl, sonst könnte ich mir nicht ohne Probleme zu 100% eigen erwirtschaftet, ohne Erbe etc. in diesem Alter ein EFH in der Schweiz leisten, ein 60k Wohnmobil rasch Cash bestellen und über einen 110k Frankia nachdenken... (und nein, vom Crypto Zug bin ich damals leider viel zu früh abgespruchten mit nur einem tiefem 4 stelligen Gewinn, sonst gäbte es ein Individual Ausbau auf LKW Basis ;))

Und deshalb weiss ich sehr wohl, das eine solche Waage eben nicht die von dir erwähnten 30-35k Euro, 1k/Jährlich und 80qm Platz benötigen...
Hätte ich immer alles so gerechnet wie du, ich wäre heute noch in der 1-Zimmer Mietwohnung mit dem 20 Jährigen Auto auf der Strasse...
(einfach mal als Beispiel: https://www.as-waegetechnik.de/produkte ... fahrzeuge/)
Oder dann gibt es z.B. bei den meisten Radgreifer Hebebühne als Option für wenige Euros Aufpreis auch die Möglichkeit einer integrierten Waage... (ist bei diesen übrigens auch ein "Sicherheits-Feature" damit man den einzelnen Greifer nicht überlastet... ;))
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ChrisL88
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#17

Beitrag von ChrisL88 »

@Felisor, problematisch wird es, wenn man wie in diesem Falle von von 650kg ausgeht (Aussage und "Erfahrung" Händler), dann effektiv (gem. Wiegeblatt Eura) aber nur 385kg hat...
--> und wie erwähnt, Eura ist wohl die Ausnahme die ein solches Wiegeblatt dem Auto beilegen! Der andere Fall des AO650HS der hier im Forum Thema war, wollte der entsprechende User ja leider immer noch nicht publik machen, was dort fehl ging...

So, jetzt rechnen wir mal Zusammen, was ein Händler so einbaut (mal alles Simpler Standard, nichts komplexes... ok, das Rechnen überlas sich dir ;))
- Markiese
- Sat Anlage
- 4 Fach Fahrradträger (bitte rechnen inkl. dessen Beladung und Hebelwirkung!)
--> bei 650kg könnte man ja eigentlich sogar über eine Roller Bühne Nachdenken ;)
- Dachklima
- Solar Anlage
- 2 Aufbaubatterie (ja auch heute sind wir längstens noch nicht bei 100% LiFePo - und warum auch viel mehr bezahlen, wenn ich eh schon schon eine 100Ah Gel drin habe, und nur eine "günstige" zweite 100Ah Gel rein tun kann, anstatt die Original 100Ah Gel "wegwerfen" und eine teure LiFePo rein) - Gewichtsproblem habe ich ja schliesslich keines mit 650kg ;)


Nur mit diesen einfachen Beispielen, sind wir deutlich über 100kg, eher im Bereich 200kg...
Bei 650KG Zuladung, ok, habe noch 450kg, alles gut...
So, nun bei 385kg, ou shit... da bleiben nur noch 185kg...

Merkst die Problematik? Und weshalb es bei einem 3.5to Fahrzeug gerade auf Light Chasis so Eminent wichtig ist, dass man als Händler das EFFEKTIVE Gewicht und Achslasten kennt...?!

--> Zahlen mit 75 Liter Diesel, OHNE Fahrer, OHNE Gasflasche!
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AndiEh
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#18

Beitrag von AndiEh »

Sich über uninteressierte Händler aufregen, hat keinen Sinn. Einfach nicht mehr hinfahren, fertig.

Als ich mit einem Händler über unser Wunschmodell verhandeln wollte bzw. ob er versuchen möchte unser Modell von einem anderen Händler zu sich zu holen, damit wir es bei ihm kaufen können, waren die geplanten Einbauten absolut kein Argument. Seine Werkstatt war voll, und an einem Geschäft mit einem Wohnmobil von einem anderen Händler hatte er kein Interesse. (Überführung hätte ich bezahlt)

Ja mei...., dann eben nicht. Und das war vor Corona, 2019.

Gruß
Andi
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Billy1707
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#19

Beitrag von Billy1707 »

Schönen guten Abend,

der TE hat hat ja im ersten Beitrag ganz klar nach Erfahrungen oder eine Idee gefragt,
woher die Gewichtsabweichung kommen könnte.
Dies auch mit einer, für mich schlüssigen Begründung.
Mieter können da in der Schweiz oder in Ö eine böse Überraschung erleben.

Und JA, ich sehe da schon einen Vermieter in der Pflicht, einer 4 köpfigen Familie
kein Mietmobil zu übergeben, dass nur 385 kg Zuladung hat.
Zumindest muss er die Thematik ansprechen, dazu muss er sie kennen !
Dies tat er offensichtlich nicht.
Da kann ich aber auch falsch liegen mit meiner Behauptung.

Für mich ist es aber schon lustig, dass vor allem die >3,5 t Fahrer oft alles abwiegeln.
Auch wenn Ihr es nicht verstehen könnt, hier kommt es auf 100 kg +/- an.
Das macht den Unterschied.

Es gibt 4,5 Tonnen Frankia VI, die haben an der VA noch weniger als 100kg Zuladung (Beitrag von Travelboy).
Es gibt ALPA, da möchten die Eigner "sicherheitshalber" nicht die HA separat wiegen (Mobilloewe).
MLT haben an der HA auch nicht satte Reserven. Gibts da einen mit Heckträger ?
Die großen Liner, die auf 7,5 t abgespeckt sind, wieviel Zuladungsreserven haben die ?

Ich bin davon überzeugt, dass viele 4,5er auch haarscharf an der Beladungsgrenze unterwegs sind.
Wenn auch nur achsweise.
Eingeladen wird immer, ausgeladen und was weggeschmissen wird nie (oder sehr selten).

Ich würde mir wünschen das ALLE mal drüber nachdenken, dass ein Gewichtsversprechen
von Händler/Dealer auch hinterfragt werden muss !
Umso schlimmer wenn der Dealer nicht kennt was er verkauft.

Gewicht muss in allen Fahrzeugklassen ernsthaft diskutiert werden.
Wäre schön wenn das irgendwann mal gelingt.



I have a dream.........
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
Duomobil
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Re: Euramobil AO und die Gewichtsfrage...

#20

Beitrag von Duomobil »

In Goch gibt es einen Concorde Händler, der hat auch die oben verlinkten Waagen.
Einfach ein paar € drauflegen und die Marke wechseln, da wird dann auch bestimmt gewogen bei der Auslieferung
😉
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