Mobildomizil hat geschrieben: Mi 10. Nov 2021, 12:49
Wie sehr viele rassistische Äusserungen ist diese aber auch noch dumm und grundfalsch.
Der Ausstoss von klimawirksamen Gasen (wie auch die Müllproduktion, oder der Flächenverbrauch) verteilt sich extrem ungleich über die Weltbevölkerung.
Klar wer in einer Blechhuette wohnt ohne Klimaanlage mit Klo hinter dem Haus der stoesst weniger Klimagas aus.
Das bedeutet jetzt dann was?
Das diese Lebensweise erstrebenswert ist?
Das wir die Wirtschaft durch Konsumverzicht soweit demontieren das wir auf diesen Standard kommen?
Bringt uns dieser Satz irgendwie weiter bei der Loesung der Probleme?
Und es ist klar, dass nicht die Zahl der Menschen das primäre Problem sind, sondern der hemmungslose (und gedankenlose) Konsum. Und da steht es in diesem Forum keinem zu, auf irgend jemand anders zu zeigen.
Tja, wer definiert hemmungslos, der Verfasser dieser Zeilen, das Umweltschutzministerium?
Ich persoenlich finde mein 340PS Auto nicht hemmungslos, bin mir aber recht sicher da gibt es einige die das nicht so sehen.
Waere dann "Vorwaerts immer Rueckwaerts nimmer" die Loesung?
Alle Trabant - da gibts keinen hemmunslosen Auto Konsum.
Wir gehören alle, auch ich, zu den paar reichsten Prozent der Weltbevölkerung, die den Mist eingebrockt haben, und es wird allerhöchste Zeit, umzudenken. Weil jedes weitere verlorene Jahr sehr schmerzhaft und teuer kommen wird.
Grosse Worte - keine Loesung - umdenken - hilft der eigenen Moral und sich gut zu fuehlen.
Nicht ein gramm CO2 wird dadurch reduziert.
Anfangen mit dem anders machen und dem Konsum - Wohnmobil verkaufen, Haus ebenso, in eine kleine 2 Zimmerwohnung ziehen das ist gelebtes Umweltbewusstsein.
Die Vernunftgegner sollte man dabei weitgehend ignorieren.
Ignorieren ist eine sehr gute Strategie wenn man sich informieren und bilden moechte.
Die Menschheit verbraucht Ressourcen seit sie aufrecht lief und das Feuer entdeckt hat.
Seitdem veraendert sie den Planeten und zwar radikal - auch zu Lasten anderer Spezies.
Das wird auch in Zukunft so sein.
Wir haben bereits und werden auch in Zukunft nur noch geschuetzte Enklaven haben fuer bestimmte Tierarten alles andere ist Wunschdenken und unumkehrbar.
Wer moechte denn gerne wieder wie vor 2000 Jahren das Wolfsrudel vor der Haustuer haben?
Oder so leben damit der Wolf und andere Spezies, Schlangen, Skorpione, Ratten etc. wieder die Natur erobern koennen - ueberall.
Ja Ratten gehoeren zum Habitat des Menschen.
Das waere dann naemlich wirklich ein Oekosystem und nicht nur ein gruenes Malbuch mit beliebten Kuschelspezies.
Der Menschheit geht es so gut wie noch nie in ihrer Geschichte - auch in den Entwicklungslaendern.
Das ist so weil konsumiert wurde und wird und weil dadurch Arbeitsplaetze geschaffen wurden und weil mit dem Wohlstand dann irgendwann auch der Naturschutz moeglich wurde den wir heute haben.
Die staendige Selbstbegeisselung mag der eigenen Moral helfen sie geht aber an der Realitaet vorbei.
Es mag sein dass wir statistisch aufgrund unserer Wohlstands mehr Muell produziern als andere Laender.
Ich kenne aber wenige Laender in denen es so sauber ist und wo Muell so getrennt und recyclet wird wie bei uns.
Ich bin in 30 Jahren in 50 Laendern der Welt gewesen.
Mag sein das in Malaysia oder Afrika statistisch weniger Muell erzeugt wird ABER WO LANDET ER?
Der Plastikmuell im Meer stammt nicht von unseren Plastikgabeln in Europa da bin ich mir recht sicher nach meinen vielen Reisen.
Es gibt viele Laender da ist die Einstellung zum Muell eine ganz andere.
Das die weniger konsumieren liegt lediglich daran das sie es im Moment sich - noch - nicht leisten koennen.
Aber sicher wir sind die Schurken des Planeten.
Beste Gruesse Bernd