SaJu hat geschrieben: Sa 19. Okt 2024, 18:14
Inflation, Energiekosten, höhere Stundenlöhne, höhere Ersatzteilkosten, Gewinnmaximierung…. Ich denke das Gesamtpaket macht es.
Ein Beispiel zum "Gesamtpaket":
Vor 2 Jahren beschädigte ein Junge im Auto seines Großvaters beim Öffnen der hinteren linken Tür mein Auto an der vorderen rechten Tür, eine deutlich sichtbare Delle war die Folge. Nachdem der Rentner mit der Anerkennung und der Abwicklung des Schadens überfordert war habe ich mich an seine Versicherung (HUK24) gewandt. Ich habe den Schaden geschildert, wurde aufgefordert Fotos zu schicken, nach Zusage der Regulierung sollte ich ein Kostenangebot an die Versicherung schicken. Ich fuhr zur Autolackiererei in der Nähe, dort wurden ca. € 1300,- für die Beseitigung des Schadens angesetzt, danach suchte ich einen "Dellendoktor" auf, dort sollte die Beseitigung € 760,- kosten. Ich wählte die Beseitigung durch den Dellendoktor weil da nichts lackiert werden musste. Der Mann war ca. 2 Stunden beschäftigt und beseitigte im Zug seiner Arbeit auch eine Delle im rechten Kotflügel. Die Tür hatte er ausgebaut um besser arbeiten zu können.
Machte einen Stundensatz von € 380,-.
Wie ist das zu rechtfertigen ?
Wie sich die € 1300,- der Lackiererei zusammensetzten hatte ich ja schriftlich per Angebot erhalten.
Hätte ich die Arbeit des Dellendoktors aus eigener Tasche bezahlen müssen hätte er es bestimmt zum halben Preis gemacht. Wenn über eine Versicherung abgerechnet wird langt man halt richtig hin.
Kein Wunder dass die Versicherungen die horrenden, nach meiner Ansicht nicht zu rechtfertigenden Kosten an ihre Kunden weitergeben.
Die Kommunikation und die Abwicklung mit der Versicherung verlief übrigens reibungslos.