eclipse88 hat geschrieben: ↑Di 21. Mai 2024, 09:37
Gibt es eigentlich irgendjemand, der Laternenparker ist und das Ding wie einen Verbrenner fährt?
Quasi morgens 10 km auf Arbeit und zurück. ....... gibt es niemanden, der ein E Auto fährt und nicht zu Hause lädt? Das würde mich mal interessieren, wie lange kann der Akku die Ladung halten etc.
Ich habe seit etwa zwei Jahren einen Mazda MX30, von vielen belächelt ob der geringen Reichweite.
In meiner Arbeitsphase von April bis September fahre ich täglich 22km. Einmal wöchentlich zur Mutter, 50km.
Ich könnte zuhause mit dem Ziegel an der Schukodose laden, ich habe in der Firma Zugang zu einer Wallbox.
Man kommt aber klar. Schon vor drei Jahren fuhr ich einen vollelektrische EQC und hatte keine Wallbox und Ziegeladung wäre bei der Akkugröße putzig gewesen, ich konnte den Benz problemlos in meinen damaligen ganzjährigen Arbeitsalltag integrieren.
Aktuell ist außer im ländlichen Bereich das Laden fast problemlos. Mit ADAC E-Charge und seit Neuestem mit Shell Recharge hat man als Laternenparker kein Problem mehr.
Gut. Hat man einen für meine Bedürfnisse sinnvollen, leichten 35KW Akku, dann dauert das Laden auch am Schnelllader schon 40 Minuten, wenn ich von fast leer auf ganz voll gehe. Aber realistisch halte ich meinen Akku zwischen 90% und 40%. Die realische Maximalreichweite mit 90% wären etwa 170 Kilometer.und bei 40% bleiben noch etwa 60 Kilometer. Wohlgemerkt im Sommer. Im Winter kann es dramatisch werden, vor allem, wenn man wie ich grundsätzlich über App vorklimatisiert und enteist. Das runterkühlen der Kabine fällt im Sommer dagegen kaum ins Gewicht.
Wie lang der Akku die Ladung halten kann?
Am 15.10.2023 mit 83% in die Garage gestellt, am 27.03.2024 bei 83% aus der Garage gerollt.
Elektro ist noch nicht für jeden was. Man muss sich auf die Ladeplanung des Fahrzeugs einlassen, gedrosselte Endgeschwindigkeit hinnehmen und ist bei der Ladephase oft Wind, Wetter und Dunkelheit ausgesetzt. Und in den meisten Fällen fährt man ein High-Tech Auto mit vielen Assistenten und sprachlicher Bevormundung.
LG
Sven