Ist doch jedes Jahr die gleiche Diskussion.
Es gibt halt Camper, ich nenne sie mal massenkompatibel, die einen gut gesicherten, mit allem PiPaPo ausgestatteten Platz mit hunderten Gleichgesinnten suchen und diesen auch schon im Vorjahr für Monate buchen um ihre "Freunde" vom letzten Jahr wiederzusehen. Wenn dann noch an Weihnachten deutsches Liedgut erklingt und später eine Polonaise mit Nikolausmütze über den Platz startet ist die deutsche Camperwelt in Ordnung. Was die wenigen Camper aus anderen Ländern oder die Betreiber der Plätze davon halten geht in der punschgeschwängerten Weihnachtsstimmung unter.
Super fand ich in der "Reportage" die Aussage einer Linerkapitänin auf dem vollgequetschten "Mar Azul" sie liebe die Freiheit auf dem Platz. Ich kann mich noch erinnern daß just auf diesem Platz unser User Sven dem YouTube Godfather der Weihnachtscamper, Haco, ein "tolles" Interview gegeben hat.
By the way, es gibt auch viele andere Spanien-Camper die dieses Klischee nicht bedienen. Sei es daß sie große Plätze meiden oder einfach keine Lust auf größere Menschenansammlungen und gemeinsames Feiern haben. Zu letzteren zählen auch wir altes Camperehepaar, wir stehen am liebsten sozial verträglich in der freien Natur am Meer oder im schönen Hinterland. Alle 2-3 Tage geht unsere Tour weiter. Kleine Stellplätze ohne großen Komfort und Stromanschluss sind uns auch nicht fremd. Campingplätze nutzen wir nur zur Entsorgung. In Spanien sind diese im Winter meistens überlaufen und etwas vorzubuchen kommt für uns nicht in Frage.
P.S. Wir sind übrigens gerade wieder in Spanien. Wir fühlen uns pudelwohl auf unseren Freistehplätzen auf dem Weg nach Andalusien und Portugal. Und jetzt können die Freistehgegner wieder ihre Argumente auspacken.